Melbourne – An ihrem 29. Geburtstag muss Titelverteidigerin Angelique Kerber zur zweiten Runde der Australian Open antreten, dabei gibt es ein deutsches Duell mit Carina Witthöft.
Noch drei weitere Tennis-Partien mit deutscher Beteiligung stehen am Mittwoch in Melbourne auf dem Programm.
ANGELIQUE KERBER – CARINA WITTHÖFT:
Auf dem Papier sollte es anders als in der ersten Runde gegen Lessia Zurenko eine klare Angelegenheit für die Weltrangliste-Ersten werden. Zweimal traf sie auf Witthöft, jeweils auf Rasen in Wimbledon. 2015 siegte Kerber 6:0, 6:0, im vorigen Sommer nach einem knappen ersten Satz 7:6 (13:11), 6:1. Die 21-jährige Witthöft ist die Nummer 89 der Welt und freut sich auf das Match gegen die derzeit Beste: «Dafür sind wir Tennisprofis. Ich verspüre keinen Druck.»
JULIA GÖRGES – JELENA JANKOVIC:
Gegen die einstige Weltranglisten-Erste, die zuvor Laura Siegemund knapp besiegte, hat Görges nur einen von bislang vier Vergleichen gewonnen. Allerdings liegt das letzte Aufeinandertreffen fünf Jahre zurück. In der Weltrangliste liegen beide als 57. und 54. dicht beieinander. «Es wird ein sehr schweres Spiel», sagte Görges.
MONA BARTHEL – MONICA PUIG:
Mit ihrem Olympia-Gold im Finale von Rio gegen Angelique Kerber ist Monica Puig schon zu Lebzeiten eine Sport-Legende in Puerto Rico. Gegen die 23-Jährige muss die drei Jahre ältere Barthel zum ersten Mal spielen. Puig ist derzeit 46. der Weltrangliste, die Norddeutsche kam erst über die Qualifikation ins Hauptfeld und will sich nach gesundheitlichen Problemen langsam wieder nach oben arbeiten.
MISCHA ZVEREV – JOHN ISNER:
Erst im vergangenen Herbst flogen dem älteren Zverev-Bruder in Paris die Aufschläge des 2,08 Meter langen Amerikaners um die Ohren, am Ende verlor der Hamburger mit 6:7 (8:10), 4:6 gegen den 19. der Weltrangliste auch den zweiten Vergleich. Ballwechsel gab es nur wenige, das dürfte im dritten Duell kaum anders sein.
ANSONSTEN:
Der Weltranglisten-Erste Andy Murray bekommt es mit dem russischen Qualifikanten Andrej Rubljow zu tun. Der 19-Jährige war 2014 Juniorensieger bei den French Open und ist 152. der Weltrangliste. Der Moskauer, der in Melbourne die Qualifikation überstand, gilt als großes Talent. Gegen den zehn Jahre älteren Murray kann er das zeigen. Altmeister Roger Federer hat im 20-jährigen Noah Rubin aus den USA ebenfalls einen Qualifikanten zum Gegner.
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(dpa)