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Kerber Favoritin – Barthel und Mischa Zverev mit Chancen

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Melbourne – Ein deutsches Tennis-Trio um Titelverteidigerin Angelique Kerber will am Freitag in das Achtelfinale der Australian Open – und für alle drei stehen die Chancen nicht schlecht.

Kerber ist in der dritten Runde trotz ihrer bisher mühsamen Siege auch gegen die Tschechin Kristyna Pliskova klar favorisiert. Mona Barthel und Mischa Zverev möchten erstmals unter die letzten 16 bei einem Grand-Slam-Turnier einziehen. Barthel hat in Melbourne ein echtes Auswärtsspiel, auf Zverev könnte ein ganz Großer warten.

ANGELIQUE KERBER – KRISTYNA PLISKOVA:

Gegen Zwillingsschwester Karolina Pliskova gewann Kerber voriges Jahr im Finale der US Open. Gegen Kristyna, die im Gegensatz zu Karolina Linkshänderin ist, hat die Weltranglisten-Erste bisher noch nicht gespielt. Die 24-Jährige ist im Einzel bisher bei weitem nicht so erfolgreich wie ihre Schwester, mit der sie im Doppel schon einige Titel geholt hat. Die 58. der Weltrangliste verfügt auch dank ihrer Größe von 1,84 Meter über einen guten Aufschlag.

MONA BARTHEL – ASHLEIGH BARTY:

Es trifft die Nummer 181 auf die Nummer 223 der Welt, doch das sagt nichts aus. Qualifikantin Barthel ist nach längerer Krankheit wieder fit und auf dem langen Weg zurück nach oben. Die einstige Wimbledon-Juniorensiegerin Barty nahm eine einjährige Auszeit vom Tennis und spielte Cricket. Nun beweist die 20-jährige Australierin, dass sie die Wildcard für den Heim-Grand-Slam verdient hat. Vor vier Jahren gewann Barthel in Hobart das erste Duell in drei Sätzen.

MISCHA ZVEREV – MALEK JAZIRI:

Zweimal spielten beide unterhalb der ATP-Tour gegeneinander, beide Male gewann der 32-jährige Tunesier. Doch das war 2011 und 2014, bevor Zverev zu alter Stärke fand. Der 29-Jährige steht als 50. der Weltrangliste fünf Plätze vor Jaziri und lobte dessen unterschnittene Rückhand. Aktuelle Tipps kann sich Zverev bei seinem Bruder Alexander holen. Er musste im Vorjahr dreimal gegen Jaziri antreten, der schon zum zweiten Mal in Melbourne in der dritten Runde steht.

ANSONSTEN:

Der Weltranglisten-Erste Andy Murray trifft auf den Sieger der Partie zwischen Mischa Zverev und Malek Jaziri, falls er sich gegen den an Nummer 32 gesetzten Amerikaner Sam Querrey durchsetzt. Wie gut Roger Federer nach seine halbjährigen Pause wirklich ist, muss der 35 Jahre alte Schweizer gegen den Tschechen Tomas Berdych beweisen. Berdych stand schon im Wimbledon-Finale und fügte dem viermaligen Melbourne-Champion Federer schon schmerzliche Niederlagen bei.

Fotocredits: Sydney Low
(dpa)

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