Melbourne – Boris Becker will sich nach dem Ende seiner Trainertätigkeit für den ehemaligen Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic vorerst weiter auf seine derzeitige Aufgabe als Fernsehkommentator konzentrieren.
In einem Interview der «Bild» sagte der dreimalige Wimbledonsieger, beim TV-Sender Eurosport sei er im Moment froh und glücklich. «Die Resonanz ist sehr positiv.» Becker ist bei den Australian Open in Melbourne für Eurosport tätig.
Becker sagte, der eine oder andere habe ihn angesprochen, wie es denn wäre, wieder als Trainer zu arbeiten. «Diese Gespräche nehme ich gerne an. Es freut mich, dass Interesse besteht, aber da ist keine Entscheidung in Sicht», erklärte der 49-Jährige. «Es geht im Moment erst mal im Fernsehen weiter.» Das Buch Trainer sei aber noch nicht zu.
Becker fügte hinzu, die Leute in Deutschland könnten dank Eurosport wieder mehr Tennis sehen. «Das macht mir großen Spaß», sagte er. Auch wenn es theoretisch möglich sei, wolle er nicht gleichzeitig als Trainer und Kommentator arbeiten.
Becker gehörte bis zum Ende der vorigen Saison drei Jahre lang zum Trainerstab von Djokovic. Der Serbe hielt nach dem Gewinn der French Open im vorigen Juni alle vier Grand-Slam-Titel gleichzeitig und war unangefochten Weltranglisten-Erster. Danach kassierte der 29-Jährige einige unerwartete Niederlagen. Bei den Australian Open schied er am Donnerstag als Titelverteidiger schon in der zweiten Runde aus.
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(dpa)