Melbourne – Boris Becker hat das Ende seiner Trainer-Tätigkeit für den ehemaligen Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic nach drei Jahren als Trennung zum richtigen Zeitpunkt bezeichnet.
In einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» am Rande der Australian Open wollte sich der dreimalige Wimbledonsieger nicht zu den näheren Umständen äußern, betonte aber auch, das Verhältnis zum früh gescheiterten Titelverteidiger sei hervorragend.
Ein geplantes Abendessen sei allerdings vertagt worden, nachdem der Serbe in Melbourne in der zweiten Runde überraschend am Usbeken Denis Istomin gescheitert war. «Aber wir sind nach wie vor eng befreundet. Ich habe sein Team, mein ehemaliges Team, hier jeden Tag gesehen», betonte Becker, der beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison als Kommentator für den TV-Sender Eurosport arbeitet.
Ebenso wie Djokovic äußerte sich Becker über die gemeinsame, erfolgreiche Zeit überaus positiv. «Er hat von mir profitiert. Ich habe von ihm profitiert. Das war ein gutes Match», sagte Becker. Bei einem Trainerjob mit nur einem Spieler sei irgendwann alles gesagt. «Dann hat man all das voneinander bekommen, was man sich erwartet und gewünscht hat. Und dann ist es gut.»
Über die guten Kritiken für seine Arbeit als Kommentator zeigte sich Becker erfreut, verwies aber auch darauf, dass er als Deutscher bereits zwölf Wimbledon-Finals für die britische BBC begleitet habe. «Aber: Ende gut, alles gut. Ich fühle mich heute auch auf Deutsch verstanden.»
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(dpa)