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Zweite Liga: Karlsruhe, 1860 und Duisburg noch punktlos

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Fast-Aufsteiger Karlsruher SC kommt im Zweitliga-Alltag nicht in die Gänge. Die Badener unterlagen dem FC St. Pauli im heimischen Wildparkstadion am Sonntag mit 1:2. Damit wartet der KSC auch nach dem zweiten Spiel noch auf den ersten Punkt. Lasse Sobiech (10. Minute) brachte die Hamburger vor 21 899 Zuschauern per Kopfball in Führung, ehe Karlsruhes Abwehrspieler Daniel Gordon (29.) den Ausgleich markierte. St. Paulis Marcel Halstenberg (40.) erzielte die neuerliche Führung für St. Pauli mit einem herrlichen Schlenzer von der Strafraumgrenze – zu viel für die Karlsruher, denen in der zweiten Hälfte nicht mehr viel einfiel.

Punktlos ist auch noch 1860 München nach dem 0:1 gegen den SC Freiburg, der die Tabellenspitze verteidigen konnte. Zwar hielten die Löwen gut mit gegen den Bundesliga-Absteiger, der bei weitem nicht so gut spielte wie beim 6:3 gegen den 1. FC Nürnberg zum Saisonauftakt. Aber Nils Petersen (75.) entschied das ausgeglichene Spiel per Foulelefmeter – bereits Petersens viertes Saisontor!

Bochum gewinnt Revierderby

Auch beim Aufsteiger MSV Duisburg herrscht nach dem 0:3 beim VfL Bochum noch Punkteflaute. Gegner Bochum kann hingegen nach dem zweiten Saisonspiel eine volle Sechs-Punkte-Ausbeute vorweisen. Bochum war im Revierderby eine Klasse besser als der Gegner und hatte mehrere Großchancen. Bei der Führung brauchte der VfL aber eine Menge Glück: Der Schuss von Timo Perthel wäre weit am Duisburger Gehäuse vorbeigeflogen, aber Thomas Meißner lenkte den unhaltbar ins eigene Netz (56.). Der Konter von Onur Bulut zum 2:0 (68.) war die Entscheidung, ehe Simon Terodde (84.) den Schlusspunkt setzte.

Paderborn feiert ersten Dreier

Absteiger SC Paderborn hat indessen seinen ersten Saisonsieg eingefahren – mit 2:1 bei Fortuna Düsseldorf. Vor 30 416 Zuschauern in der Esprit-Arena brachte Mathis Bolly die Düsseldorfer bereits in der zweiten Minute in Führung. Danach allerdings vergabe die Fortuna Chancen beinahe im Minutentakt. Das sollte sich rächen: Nick Proschwitz (51.) und Marcel Ndjeng (72.) machten die beiden Treffer für die Ostwestfalen, die in der zweiten Halbzeit mit einer deutlichen Leistungssteigerung aufwarteten.

Der 1. FC Union Berlin verspielte beim SV Sandhausen eine zweimalige Führung und verlor eine furiose Partie in der Schlussphase noch mit 3:4. Sören Brandy hatte die Führung von Sandhausen (Andrew Wooten, 21.) schon vor der Pause ausgeglichen, bevor Union-Kapitän Damir Kreilach die Hauptstädter zweimal in Führung (55./72.) brachte. Aber erneut Wooten (71.), Aziz Bouhaddouz (80., Foulelfmeter) und Florian Hübner (85.) per Kopfball machten den Sieg der Sandhausener perfekt, die damit ihren Punktabzug von drei Zählern schon in drei Pluspunkte umgewandelt haben.

Bereits am Freitag gab es drei Spiele, darunter zwei torlose Remis: Bei Kaiserslautern gegen Braunschweig und bei Bielefeld gegen FSV Frankfurt fand kein Akteur das gegnerische Netz. Turbulenter war da schon die Partie Nürnberg gegen Heidenheim: Mit 3:2 entschied der „Club“ die Begegnung für sich. Zweimal hatte Nürnberg geführt (Danny Blum, 13. und Heidenheims Robert Leipertz per Eigentor, 41.), zwei glich die Mannschaft aus der Ostalb wieder aus (Leipertz ins richtige Tor, 17. und Smail Morabit, 59.). Der Nürnberger Kapitän Jan Polak war es schließlich, der seine Truppe mit einem satten Schuss aus elf Metern auf die Siegerstraße brachte (87.) und Wiedergutmachung für die 3:6-Auftaktschlappe gegen Freiburg betrieb.

RB Leipzig spielt nur Remis

Aufstiegsfavorit RB Leipzig musste sich am Montagabend mit einem Remis gegen die SpVgg Greuther Fürth begnügen. Dabei waren die Franken sogar einem Sieg deutlich näher – zweimal führte die Elf von Trainer Stefan Ruthenbeck (Sebastian Freis, 12. und Veton Berish, 40.). Da aber die Kleeblätter eine ganze Reihe weiterer Großchancen liegen ließ, kam RB durch Davie Selke (14.) und Emil Forsberg (74.) zum insgesamt schmeichelhaften Ausgleich.

Fotoquelle: Thinkstock, 79942326, Fuse

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