Das Märchen des Rainer Schüttler geht weiter. Der 32-Jährige steht sensationell im Halbfinale von Wimbledon. Im Viertelfinale, das wegen Dunkelheit erst heute zu Ende gespielt wurde, setzte sich der Korbacher nach großem Kampf gegen den Franzosen Arnaud Clement durch.
Am Ende siegte Schüttler in einem engen Match mit 6:3, 5:7, 7:6 (8:6), 6:7 (7:9) und 8:6 und bekommt es nun im Halbfinale mit dem scheinbar unschlagbaren Rafael Nadal aus Spanien zu tun. Schüttler konnte nach seinem Halbfinal-Einzug sein Glück kaum fassen. „Unglaublich! Was soll ich sagen? Ich kann es nicht glauben“, sagte der Deutsche.
Wesentlich weniger mühevoll zog Nadal in die Vorschlussrunde. Der Weltranglisten-Zweite dominierte sein Viertelfinale gegen den Schotten Andy Murray nach Belieben. Die Vorstellung auf dem Center Court war nach nicht einmal zwei Stunden vollendet und Nadal freute sich über seinen glatten 6:3, 6:2 und 6:4-Sieg gegen britischen Hoffnungsträger.
Ähnlich eilig hatte es Roger Federer. Der „Fed-Express“ ließ im Viertelfinale gegen den Kroaten Mario Ancic keinen Zweifel an der Rollenverteilung. Der Schweizer fegte Ancic nach 101 Minuten mit 6:1, 7:5 und 6:4 vom Platz. Im Halbfinale trifft der Topfavorit auf Marat Safin. Der Russe gewann sein Duell gegen den Spanier Feliciano Lopez mit 3:6, 7:5, 7:6 (7:1) und 6:3.