Nassau – Die deutschen Sprinterinnen haben bei den World Relays auf den Bahamas überraschend das Staffelrennen über 4×100 Meter gewonnen.
Alexandra Burghardt (Mannheim), Lisa Mayer (Wetzlar), Tatjana Pinto (Paderborn) und Rebekka Haase (Thum) setzten sich in Nassau in 42,84 Sekunden unter anderem gegen die favorisierten Quartette aus Jamaika und den USA durch.
Dabei fehlte Toptalent Gina Lückenkemper aus Dortmund wegen einer Erkältung. Die amerikanische Startläuferin Tianna Bartoletta war bereits in der ersten Kurve gestürzt. Jamaika kam in 42,95 Sekunden hinter Deutschland ins Ziel. China wurde in 43,11 Sekunden Dritter vor den Europameisterinnen aus den Niederlanden mit 200-Meter-Weltmeisterin Dafne Schippers. Am Tag zuvor hatte die Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) bereits den zweiten Platz über 4×200 Meter belegt.
Bitter endete der 4×200-Meter-Vorlauf für die deutschen Männer: Der Wattenscheider Robin Erewa und der Leverkusener Aleixo Platini Menga hatten das Rennen begonnnen. Maurice Huke (Wattenscheid 01) übernahm den Stab, konnte ihn aber nicht mehr an den Debütanten Michael Bryan aus Weinheim übergeben. Dabei stürzte Huke auf die rechte Schulter und brach sich das Schlüsselbein. Das Finale gewann dann Kanada in 1:19,42 Minuten vor den USA (1:19,88) und Jamaika (1:21,09).
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(dpa)