Die deutschen Hockey-Damen haben sind beim Olympischen Turnier ohne Medaille geblieben. Im Spiel um Platz drei verlor die DHB-Auswahl verdient mit 1:3 gegen Argentinien. Vor allem in der ersten Halbzeit bot das Team von Bundestrainer Michael Behrmann eine ganz schwache Vorstellung.
„Das war die schlechteste Halbzeit in diesem Turnier von uns. Eine Katastrophe“, polterte der Nationalcoach. Die Südamerikanerinnen waren von Beginn an hellwach und gingen durch Claudia Burkart (11.) in Führung. Carla Rebecchi (22.) besorgte den Pausenstand. Nach dem Wechsel lief es im deutschen Team dann etwas besser und als Anke Kühn auf 1:2 verkürzen konnte, kam noch mal Hoffnung auf.
Der Treffer hat dem deutschen Spiel wieder Leben eingehaucht, doch die sich bietenden Torchancen wurden nicht genutzt. Und spätestens als Noel Barrionnevo nach einem Konter auf 3:1 erhöhte, war die Partie gefallen.
„Man merkt jetzt, dass der vierte Platz der bitterste überhaupt ist“, erklärte Natascha Keller, die mit Deutschland in Athen 2004 noch die Goldmedaille gewann. Neuer Olympiasieger wurde das niederländische Team. Im Finale setzten sich die „Oranje“-Girls mit 2:0 gegen Gastgeber China durch. Naomie van As und Maartje Goderie markierten die Treffer.
