Riesenjubel bei den deutschen Hockeyspielern. Nach spannenden 70 Minuten im Olympischen Finale besiegte die Truppe von Bundestrainer Markus Weise Spanien mit 1:0. Den entscheidenden Treffer steuerte Torjäger Christopher Zeller in der 16. Minute bei. Damit gelang Weise zugleich etwas Historisches.
Denn bereits vor vier Jahren gewann er als Trainer der deutschen Damenauswahl die Goldene bei den Spielen in Athen, um dieses Kunststück vier Jahre später mit den Herren in Peking zu wiederholen. Das ist zuvor noch nie einem deutschen Trainer gelungen. Für die DHB-Auswahl der Herren war es nach 1972 und 1992 der dritte Olympiasieg. Entsprechend groß die Freude über den Triumph. „Ich kann es noch alles gar nicht fassen“, jubelte Kapitän Timo Weß. „Es ist ein unfassbares Gefühl, nach so einem Jahr mit so vielen Opfern“, fügte Philipp Zeller, Bruder des Torschützen, nach dem packenden Finale an.
Vor allem zu Beginn des Spiels boten die Deutschen eine starke Leistung, und setzten die Iberer frühzeitig unter Druck. Ihr gefährlicher Sturm hatte somit wenig Gelegenheit sich zu entfalten. Folgerichtig ging die DHB-Auswahl in Front. „Es war eine ganz normale Ecke. Ich habe draufgehauen und der Ball war drin“, beschrieb Zeller die Situation zum Tor.
Im zweiten Durchgang und vor allem in der Schlussphase avancierte zudem der wieder gut aufgelegte Keeper Max Weinhold zum Matchwinner, als er mit einigen Glanzparaden den knappen Vorsprung über die Zeit rettete.
Bronze sicherte Australien, das die Niederlande klar mit 6:2 besiegte.
