Madrid – Drei Wochen vor Beginn der French Open hat Novak Djokovic mit der Trennung von seinem kompletten Trainerstab für Aufsehen gesorgt.
Nachdem der frühere Weltranglisten-Erste am Ende des vergangenen Jahres bereits die Zusammenarbeit mit Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker nach drei erfolgreichen Jahren beendet hatte, wird er in Zukunft auch nicht mehr auf die Dienste seines langjährigen Coaches Marian Vajda, von Fitness-Trainer Gebhard Phil Gritsch und von Physiotherapeut Miljan Amanovic zurückgreifen.
«Es war keine einfache Entscheidung, aber wir alle hatten das Gefühl, dass wir eine Veränderung brauchen», erklärte Djokovic in einem auf seiner Homepage veröffentlichten Statement. «Ich will das Level meines Spiels weiter steigern», sagte der Serbe, der nach dem Triumph in Roland Garros vor einem Jahr nicht mehr sein ganzes Leistungsvermögen abrufen konnte und Platz eins in der Weltrangliste an den Briten Andy Murray abgeben musste.
«Es fühlt sich so an, als würde ich wieder etwas Neues starten und ich liebe diese Art von Herausforderung», sagte Djokovic. Bis auf weiteres will der Weltranglisten-Zweite ohne festen Trainer unterwegs sein. «Ich werde mir mit der Entscheidung Zeit lassen», sagte er zu einem möglichen Nachfolger. «In meiner Karriere ging es immer nach oben und im Moment erlebe ich, wie es ist, wenn es mal in die andere Richtung geht», sagte Djokovic. Er sei aber voller Zuversicht, «stärker und konstanter» zurückzukommen.
Die French Open beginnen am 28. Mai. In der kommenden Woche ist Djokovic erst einmal in Madrid am Start.
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(dpa)