Die Chancen von Martin Kaymer ins Ryder-Cup-Team berufen zu werden sind gesunken. Der 23-Jährige ist im schottischen Gleneagles beim Johnnie Walker Championship schwach gestartet und brachte auf dem Par-73-Kurs nur eine 76 ins Klubhaus. Damit liegt er nur auf dem geteilten 72. Platz.
Will Kaymer Platz zehn in der europäischen Geldrangliste verteidigen, muss er sich gehörig steigern. Könnte er den zehnten Platz behaupten, hätte er das Ticket für das europäische Ryder-Cup-Team sicher. Zwar wird Kapitän Nick Faldo insgesamt zwölf Spieler für den kontinentalen Vergleich gegen die USA berufen, doch die Wildcards erhalten traditionell erfahrene Spieler.
In Gleneagles spielte Kaymer auf den ersten neun Löchern souverän und konnte drei Birdies erspielen. Doch dann kam der Einbruch. Vor allem auf Bahn 14 hatte der Rookie des Jahres Pech. Auf dem Par-4-Loch setzte er den Abschlag ins Rough und fand den Ball nicht in den vorgeschriebenen fünf Minuten wieder. Die Folge war ein Strafschlag und am Ende kassierte er ein Doppel-Bogey. Zudem handelte er sich vier weitere Bogeys ein.
Doch Glück im Unglück für Kaymer: Sein größter Konkurrent, der Engländer Oliver Wilson, kam nach dem ersten Tag ebenfalls nur auf eine 76.
Etwas besser lief es für Marcel Siem. Der 28-Jährige spielte eine 74er Auftaktrunde und reihte sich auf dem 37. Platz ein. Die vorübergehende Führung hat Gregory Hayret inne. Der Franzose trumpfte mit einer starken 68 auf und hat zwei Schläge Vorsprung auf das Trio Christian Ceyaer (FRA), Paul Broadhurst (ENG) und Gary Orr (SCO).
