Eviva Espagna – Katzenjammer in Argentinien! Spanien hat das Finale im Davis Cup mit 3:1 gegen Argentinien gewonnen und sich zum dritten Mal nach 2000 und 2004 die wichtigste Trophäe im Mannschaftswettbewerb gesichert. In Abwesenheit des verletzten Rafael Nadal avancierte Fernando Verdasco zum Matchwinner der Iberer.
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Verdasco sicherte den Spaniern in einem wahren Tenniskrimi nach 3:56 Stunden gegen Jose Acasuso den entscheidenden Punkt. Mit 6:3, 6:7 (3:7), 4:6, 6:3 und 6:1 behielt der Ersatzmann die Oberhand. Denn eigentlich war David Ferrer für das Duell vorgesehen, doch er wurde nach seinem schwachen Auftaktmatch ersetzt. Auf Seiten der Argentinier sprang Acasuso für den verletzten Martin del Potro ein.
Die Argentinier, die im Finale Heimrecht hatten, gingen am ersten Tag noch durch David Nalbandian mit 1:0-Führung, doch Feliciano Lopez konnte gegen del Potro ausgleichen. Den Grundstein für den Triumph legten dann Verdasco und Lopez im Doppel, welches sie etwas überraschend gegen Nalbandian und Agustin Calleri gewannen.
Für die Argentinier war es die dritte Finalpleite im Davis Cup, nachdem sie bereits 1981 den USA mit 1:3 und 2006 in Russland mit 2:3 unterlegen waren. Die Chancen aufgrund des Fehlens von Rafael Nadal waren diesmal sehr groß, doch trotz des Heimvorteils sollte es wieder nicht reichen.
Nadal war zwar nicht live Vorort, hatte aber stetigen Kontakt über Handy. „Ich telefonierte alle zwei Minuten mit unserem Team in Argentinien. Ich war so nervös und habe immer Vamos Espana gerufen“, erklärte der Weltranglistenerste. Der 22-Jährige, der an einer Sehnenverletzung im Knie leidet, verfolgte das Geschehen von Mauritius aus.