Am 28. April bis 5. Mai steigt im japanischen Yokohoma die Tischtennis-Weltmeisterschaft im Einzel. Vor allem bei den Herren ist das Favoriten-Feld groß. Auch Deutschlands Ausnahmekönner Timo Boll schielt auf den WM-Titel, wird aber während der Vorbereitung nach hinten geworfen.
Der Europameister plagt sich mit Schmerzen in der Lendenwirbelsäule herum und lässt sich nun in München vom Spezialisten Hans-Wlihelm Müller-Wohlfahrt behandeln. „Es ist mein altes Problem, das mich seit einigen Tagen wieder plagt. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hat meine Probleme bisher relativ schnell wieder in den Griff bekommen. Daher mache ich mir auch diesmal keine übermäßigen Sorgen“, relativiert Boll, der sich zurzeit in ganz starker Verfassung befindet und zum engsten Favoritenkreis zählt.
Die Chinesen sind naturgemäß das Maß aller Dinge und wollen am Ende der WM nichts anderes als Platz eins im Medaillenspiegel. Alles andere wäre eine Sensation.
Bei den chinesischen Herren rechnen sich die Topstars Wang Hao, Ma Lin, Wang Liqin, Chen Qi und Ma Long berechtigterweise gute Chancen auf den Titel aus. Doch auch der Weißrusse Vladimir Samsonov sowie das koreanische Trio Ryu Seung Min, Oh Sang Eun und Joo Se Hyuk zählt zu den Titelanwärtern.
Bei den Frauen ist die Lage eindeutig. Hier dürften wohl Olympiasiegerin Zhang Yining und Titelverteidigerin Guo Yue aus China zu den klaren Favoritinnen gehören.