Paris – Für Rafael Nadal ist es stets der wichtigste Tag im Jahr. Das Finale der French Open ist für den Spanier der absolute Höhepunkt der Tennis-Saison. Am Sonntag strebt er seinen zehnten Titel in Paris an.
DAS SPRICHT FÜR RAFAEL NADAL
Eigentlich alles. Nadal ist in absoluter Topform, hat seine Gegner in Paris bislang nach Belieben beherrscht. Der Spanier ist noch ohne Satzverlust, hat gerade einmal 29 Spiele abgegeben. Nur Björn Borg erreichte 1978 in der französischen Hauptstadt mit noch weniger Aufwand das Finale. Was noch wichtiger ist: Nadal wirkt absolut fit. Im vergangenen Jahr musste er vor seinem Drittrundenmatch wegen einer Handgelenksverletzung passen. Es war wie ein Schock für Nadal. Doch dieses Mal spielt der Körper bislang mit, der Mallorquiner wirkt noch kraftvoller als sonst. Und auf seinem Lieblinsplatz Court Philippe Chatrier ist Nadal fast unschlagbar. La Décima ist nah.
DAS SPRICHT FÜR STAN WAWRINKA
Eigentlich nicht viel. Schließlich geht es gegen Sandplatz-Titan Nadal. Doch Wawrinka ist nicht zu unterschätzen. Der Schweizer strotzt vor Selbstvertrauen, erst recht, seit er im Halbfinale den Weltranglisten-Ersten Andy Murray in einem hochklassigen Match über fünf Sätze besiegt hat. Vor den French Open gewann der 32-Jährige bereits das Turnier in Genf, ist damit auf Sand nun schon seit zehn Spielen ungeschlagen. Zudem macht eine ungewöhnliche Statistik Mut. Drei Mal stand Wawrinka bislang bei einem Grand Slam im Finale, immer verließ er als Sieger den Platz. Damit das so bleibt, muss er gegen Nadal aber eine außergewöhnliche Leistung zeigen.
DIE BILANZ
Die Zahlen sprechen klar für Nadal. 18 Mal standen sich die Beiden bislang gegenüber, 15 Mal gewann der Spanier. Im Finale der Australian Open 2014 siegte aber Wawrinka.
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(dpa)