Die French Open 2010 finden vom 23. Mai bis zum 6. Juni in Paris statt. Bei der bereits 109. Ausgabe der auch als Roland Garros bekannten Veranstaltung versuchen unter anderem die Sieger des letzten Jahres, Roger Federer und Swetlana Kusnezowa, ihre Titel zu verteidigen. Aber auch in den drei Doppel-Paarungen Herren, Damen und Mixed wird es wieder heiss hergehen, immerhin ist wieder viel Geld zu verdienen beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Bei den Zuschauern sind die French Open unter anderem auch daher beliebt, weil sie das einzige Grand-Slam-Turnier sind, bei dem auf Asche Gespielt wird. Dieser Belag stellt für die Tennisspieler eine besondere Herausforderung dar, weil der Sand die Bälle im Vergleich zu einem harten Untergrund extrem verlangsamt, so dass ganz anders gespielt und die Strategie an den roten Boden angepasst werden muss.
Unterschiede der French Open gegenüber anderen Grand Slam-Turnieren
Zumeist dauern die Spiele dadurch wesentlich länger als bei den anderen grossen Turnieren in Wimbledon, Melbourne und New York, und auch das von mittlerweile nur noch wenigen Spielern bevorzugte Serve-and-Volley-Spiel wird durch den Sanduntergrund erschwert. Dies kommt natürlich auch den Zuschauern zugute, denn lange Grundlinienduelle sind bei den French Open wesentlich häufiger als bei Turnieren auf wesentlich schnelleren Belägen wie auf Hartplätzen.
Tournoi de Roland Garros
Offiziell und in der Landessprache heissen die French Open eigentlich „Tournoi de Roland-Garros“, also Turnier von Roland Garros. Benannt wurde das Grand-Slam-Turnier nach einem Helden des ersten Weltkriegs, und auch das Stadion, in dem die French Open stattfinden, trägt den Namen des verehrten Kampffliegers. Der Center Court, in dem die Endspiele ausgetragen werden, wurde 2001 nach dem französischen Tennisspieler und Journalist Philippe Chatrier benannt.
Spannend bei den French Open 2010 wird sicherlich das Spiel des vierfachen Siegers Rafael Nadal (2005-2008), der sich in diesem Jahr überraschenderweise bereits im Achtelfinale dem Schweden Robin Söderling geschlagen geben musste, der erst im Finale gegen den Schweizer Roger Federer verlor.