Der TBB Trier ist mit dem Vorwurf der Urkundenfälschung belastet worden. Der Vorwurf wurde von der Zeitung „Trierischer Volksfreund“ am 22. Juli öffentlich erhoben. Die Zeitung behauptet, der Verein hätte die Unterschrift des damaligen Trier-Spielers Brian Brown gefälscht, um so die Lizent für die Spielsaison 2010/11 zu erhalten.
Die Vorwürfe sind erheblich und trafen den Profi-Basketball-Verein TBB Trier unvorbereitet. Der Zeitung „Trierischer Volksfreund“ lagen Dokumente vor, die angeblich beweisen sollten, der Verein habe die Unterschrift eines Spielers gefälscht.
TBB Trier – Urkundenfälschung?
Der Basketball-Bundesligist TBB Trier hatte im Jahr 2009 mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen. Da dem Verein Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Millionen Euro fehlten, sollte desser Spieler auf Teile ihres Gehalts verzichten, freiwillig, um die Saison zu Ende zu spielen. Die Profis unterschrieben die Spielerverträge.
Am 22. Juli berichtete die Tierer Zeitung nun, die Unterschrift eines Spielers sei gefälscht worden. Mike Martin, Berater von Basketball-Profi Brian Brown sagte der Zeitung: „Brown hat niemals eine Einverständnis-Erklärung unterzeichnet“. Er wirft dem TBB Trier damit vor, Urkundenfälschung betrieben zu haben.
TBB Trier – Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Der TBB Trier wehrte sich gegen die Behauptungen, Pressesprecher Tom Rüdell erklärte gegenüber der dpa, dass die vorliegende Unterschrift eindeutig von Brown stamme. „Er hat vor Zeugen unterschrieben“, hiess es. Weiter erklärte Rüdell, Brian Brown hätte bereits im Januar 2010 den Verein verlassen und seinen Vertrag aufgelöst, um in die Schweiz zu wechseln.
Von der Basketball Bundesliga (BBL) erhielt der TBB Trier schließlich die Lizenz für die Saison 2010/11. Angeblich hätte der Liga-Verband keine Bedenken bei den vorgelegten Dokumenten erhoben, wird Geschäftsführer Jan Pommer in der Zeitung zitiert. In der Sache ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft.