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Mayer, Stebe und Struff im Achtelfinale von Hamburg

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Hamburg – Florian Mayer, Cedrik-Marcel Stebe, Jan-Lennard Struff und überraschend auch Maximilian Marterer machten eine richtig gute Figur zum Auftakt der 111. German Open am Hamburger Rothenbaum.

Doch während die drei erfahrenen Tennis-Profis ins Achtelfinale einzogen, verpasste der 22 Jahre alte Marterer beim 2:6, 6:4, 4:6 gegen den ehemaligen Hamburg-Champion Gilles Simon aus Frankreich seinen ersten Erfolg auf der ATP-Tour. «Am Ende waren es ein paar Fehler zu viel», sagte der enttäuschte Marterer, der seine Wildcard nicht nutzen konnte. Die Stimmung unter den 5000 Zuschauern am Kids Day auf dem Centre Court war trotzdem bestens, jeder Punktgewinn der Deutschen wurde bejubelt.

Struff, der an Position elf in dem 32er-Feld höchstgesetzte Deutsche, wurde den Erwartungen gerecht. Der Warsteiner bezwang bei der mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung Jewgeni Donskoj aus Russland mit 6:3, 6:4. «Es war schwierig für mich, gestern habe ich noch Bundesliga gespielt», sagte der 27-Jährige, «aber ich war sehr konzentriert».

Unter den Augen von Davis-Cup-Chef Michael Kohlmann gewann der 33 Jahre alte Bayreuther Mayer ungefährdet mit 7:5, 6:2 gegen den Italiener Marco Cecchinato. «Ich war nervös, Hamburg ist immer etwas Besonderes», gab der von vielen Verletzungen geplagte Halbfinalist von 2010 zu. «Das Turnier ist nicht top besetzt, aber die Jungs spielen hier gutes Tennis.» Ein 500er Event sei immer noch hochklassig, betonte der langjährige, ehemalige Davis-Cup-Spieler Mayer. «Ich bin rundum glücklich und zufrieden, es ist keine Selbstverständlichkeit, hier zu gewinnen mit bald 34.»

Nach einer Operation am Zeigefinger, einer Schambeinverletzung und zuletzt einem Adduktorenanriss genießt der Franke das Rampenlicht. Er habe nichts zu verlieren und erinnere sich gern an seine erste La-Ola-Welle, die er in der Hansestadt mit 22 erlebte. «Das Publikum ist einfach toll, der Platz liegt mir, und die Bälle fliegen nicht so.» Nun trifft er entweder auf Pablo Cuevas aus Uruguay oder den Russen Andrej Kusnezow.

Auch Stebe kämpfte in der Vergangenheit mit Blessuren. Der 26-jährige Vaihinger bezwang im Match der Qualifikanten den Bosnier Damir Dzumhur mit 6:3, 6:4 und trifft nun auf Diego Schwartzman aus Argentinien. «Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen nach der Qualifikation, jetzt bin ich überglücklich. Ich möchte einfach, dass der Körper hält», sagte Stebe nach Hüft- und Schambeinproblemen. «Ich weiß, ich kann hier gutes Tennis spielen.» An gleicher Stelle hatte Stebe das deutsche Davis-Cup-Team 2012 gegen Australien mit dem entscheidenden Sieg vor dem Abstieg bewahrt.

Ausgeschieden ist auch Wildcard-Inhaber Daniel Altmaier. Nach dem 6:7 (2:7), 4:6 gegen Horacio Zeballos aus Argentinien tritt das 18 Jahre alte Talent aus Kempten noch in der Doppelkonkurrenz an, die er mit Altmeister Tommy Haas bestreiten darf. Der 39-jährige gebürtige Hamburger greift erst am Dienstag (15.00 Uhr/live Sky) ein.

Fotocredits: Daniel Bockwoldt,Daniel Bockwoldt,Daniel Bockwoldt,Daniel Bockwoldt
(dpa)

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