Er ist Liebling vieler Fans und seit Jahren eine feste Konstante im Team der deutschen Nationalmannschaft. Lukas Podolski prägt wie kaum ein anderer Spieler die Ära von Trainer Jogi Löw. Nicht immer sind seine Nominierungen auf Verständnis gestoßen.
Nationalspieler mit polnischen Wurzeln
Geboren wurde der Sportler im Juni 1985 im polnischen Gliwice. Im Alter von zwei Jahren siedelte seine Familie nach Deutschland um, Lukas Podolski wuchs nahe Köln auf. Schnell wurde sein fußballerisches Talent entdeckt, im Alter von sechs Jahren schloss er sich seiner ersten Jugendmannschaft an.
Das sportliche Talent wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Sein Vater war ebenfalls Fußballer, jedoch nicht ganz so erfolgreich wie sein Sprössling. Mutter Krystyna Podolska war als Handballspielerin für die polnische Nationalmannschaft aktiv.
Für immer ein Kölner Jung
Nach vier Jahren bei der Jugend von 07 Bergheim wechselte Podolski 1995 in die Jugendabteilung des 1. FC Köln. Er durchlief dort alle Jugendmannschaften und gab 2003 sein Debüt in der Profiabteilung des Vereins. Seine Verbindung zum Verein ist trotz vieler Wechsel zu anderen Klubs nicht abgerissen. Viele Fans bezeichnen den Stürmer als Kölner Jung.
Parallel spielte er für alle Jugendnationalmannschaften Deutschlands. Einen Kontakt zur polnischen Nationalmannschaft, für die Podolski ebenfalls spielberechtigt war, gab es zur damaligen Zeit nicht. Neben seinem Durchbruch auf Vereinsebene schaffte der Jungprofi es, 2004 sein erstes Spiel im Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu absolvieren. Er wurde für die im selben Jahr stattfindende Europameisterschaft nominiert und kam im letzten Gruppenspiel zum Einsatz.
Weltmeister 2014
Nach der Euro 2004 nahm Podolski an jeder Endrunde teil, für die sich Deutschland qualifizieren konnte. Nicht immer stieß die Treue des Nationaltrainers zu Lukas Podolski auf Verständnis. Auf Vereinsebene gehörte der gebürtige Pole nicht immer zur Stammbesetzung. Neben dem Trikot des 1. FC Köln spielte er für den FC Bayern München, Arsenal London, Inter Mailand und Galatasaray Istanbul.
In dieser Zeit feierte er eine nationale Meisterschaft und drei nationale Pokalsiege. Seinen größten Erfolg feierte im Dress der deutschen Nationalmannschaft. Bei der WM 2014 wurde er Weltmeister unter Trainer Jogi Löw.
Podolski erzielte 2013 das schnellste Tor der Nationalmannschaftsgeschichte und wurde häufigster Torschütze des Monats. Privat ist er mit seiner Jugendliebe verheiratet und hat zwei Kinder.
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