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Deutschland erreicht das Viertelfinale

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Mit Kombinationsfußball auf höchstem Niveau erreichte die deutsche Nationalmannschaft die nächste Runde der Europameisterschaft. Die chancenlose Slowakei war ohne Ideen und wurde regelrecht an die Wand gespielt.

Deutschland in jeder Phase überlegen

Spätestens als Manuel Neuer bis zur Mittellinie aufrückte und das Spielgeschehen näher beobachtete, wurde klar, mit welch einer Dominanz die Slowaken erdrückt wurden. Jogi Löw hatte nur eine personelle Veränderung gegenüber dem Nordirlandspiel vorgenommen. Julian Draxler stand für den bislang schwachen Mario Götze im offensiven Mittelfeld auf dem Spielfeld. Schon von Beginn an dominierten die Deutschen das Spiel. Die defensiv aufgestellten Slowaken standen zeitweise mit elf Mann in der eigenen Hälfte. Das erste Tor fiel in der achten Minute nach einem Eckstoß von Toni Kroos. Zunächst köpfte ein slowakischer Verteidiger den Ball außerhalb des Strafraums – direkt zu Boateng. Dieser nahm den Ball dankend an und verwandelte ihn mit einem flachen Volleyschuss zum 1:0. Bei dem leicht abgefälschten Ball hatte Torwart Matus Kozacik keine Chance. Es war das erste Tor im 63. Länderspiel für den deutschen Abwehrchef. In der 12. Minute gab es Strafstoß nach einem Foul an Mario Gomez vom slowakischen Kapitän Martin Skrtel. Der vom Mesut Özil halbhoch geschossene Schuss in die linke Ecke von Torwart Kozáčik wurde abgewehrt. Kurz vor der Pause kam doch noch ein Lebenszeichen von den Slowaken. Nach einer guten Flanke von Peter Pekarik köpfte Juraj Kucka den Ball aus kurzer Distanz auf das Tor. Doch Manuel Neuer war aufmerksam und wehrte den Ball ab. Die direkte Antwort der deutschen folgte prompt. Kurz vor dem gegnerischen Sechzehner spielte Jonas Hector den Ball zu Julian Draxler. Dieser überspielte den slowakischen Verteidiger Kucka mit zwei Übersteigern überragend. Während Kucka noch die Orientierung suchte, erreichte Draxlers Flanke Mario Gomez, der die Kugel nur noch ins Tor befördern muss – 2:0 für Deutschland. Auch in der zweiten Hälfte war nichts von der Slowakei zu sehen. In der 63. Minute köpfte Hummels nach einer Ecke den Ball zu Julian Draxler, der sich im Fünfmeter-Raum befand. Ganz frei stehend verwandelte er zum 3:0 Endstand. Für die schwachen Slowaken ist außer einem gehaltenen Elfmeter und einer guten Tormöglichkeit nichts Zählbares herausgesprungen.

Löw mit richtiger Entscheidung

Julian Draxler wurde zum „Man oft he Match“ gewählt – nicht unverdient. Seine Dribblings und offensive Kreativität brachten frischen Wind in das deutsche Spiel. Die Flexibilität in der Offensive macht sie unberechenbarer. Insgesamt war es eine beeindruckende Leistung der ganzen Mannschaft. Doch jetzt warten ganz andere Kaliber auf Jogis Elf. Im Viertelfinale trifft Deutschland am Samstag auf Italien.

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