Berlin – Der deutsche Basketball-Meister Brose Bamberg zeigt sich angesichts des Streits zwischen Weltverband FIBA und Euroleague um die neuen Länderspielfenster kompromissbereit.
So könne der Club womöglich einige seiner potenziell sieben internationalen Nationalspieler für die WM-Qualifikation im November abstellen. «Ob das einer, zwei oder drei sind, weiß ich nicht», sagte Bambergs Geschäftsführer Rolf Beyer in Berlin. «Wir müssen uns operativ mit logistischen Lösungen beschäftigen. Das sind aber nur Symptonbehandlungen, weil sie das Grundproblem nicht lösen.»
Im November wird der Weltverband FIBA erstmals seit langem wieder Länderspiele während der Saison veranstalten. Durch einen Dauerstreit mit der FIBA wird die Euroleague ihren Spielbetrieb dafür aber nicht stoppen. Damit hat Bamberg als deutscher Teilnehmer an der Königsklasse das Dilemma, dass seine Spieler zeitgleich für die Clubspiele gebraucht werden. «Ich finde es eine Schande und furchtbar, dass dies auf dem Rücken der Clubs und Spieler ausgetragen wird», sagte Beyer.
Für Bamberg sind die deutschen Nationalspieler Maodo Lo, Lucca Staiger und Patrick Heckmann aktiv, dazu kommen unter anderen Sloweniens Europameister Aleksej Nikolic und Daniel Hackett aus Italien.
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(dpa)