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Wearables messen recht zuverlässig

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Ohne elektronischen Kontrolletti zum Laufen – das kommt für viele meist jüngere Alltagssportler gar nicht mehr in Frage. Mit Armbändern, mit speziellen Smartphone-Apps oder per GPS-Sportuhr zeichnen sie die zurückgelegten Stecken auf und überprüfen ihren Puls. Medizin-Informatiker der Hochschule Heilbronn haben sich diese "Wearables" jetzt genauer angeschaut.

Dazu wurden während des Trollinger-Marathons 2016 mit Unterstützung von Studierenden Daten von mehr als 1.000 Teilnehmern erfasst. Außerdem untersuchte die Studie, wie genau die im Markt befindlichen Geräte die zurückgelegte Laufstrecke aufzeichnen und wie vergleichbar die erfassten Daten untereinander sind. Erste Erkenntnis: Drei von vier Teilnehmern setzten während des Trainings oder Wettkampfs ein Wearable ein. Manche Läufer griffen sogar auf mehrere Geräte gleichzeitig zurück.

Ein weiteres Ergebnis der Trollinger-Studie ist, dass GPS-Sportuhren unter Läufern am verbreitetsten sind und die zurückgelegte Strecke auch genauer aufzeichnen als andere untersuchte Gerätekategorien. Nutzen Läufer andere Wearables, dann sind es meist Smartphones mit entsprechenden Lauf-Apps, wohingegen Fitnessarmbänder oder Smart Watches deutlicher seltener vertreten sind. Die durchschnittliche Abweichung der Sportuhren auf dem Halbmarathon-Kurs betrug nur 120 Meter, bei Smartphones mit Apps waren es 350 Meter. Dies ist aus Sicht der Wissenschaftler bemerkenswert, weil es sich hier nicht etwa um streng geeichte Messgeräte handelt, sondern um erschwingliche Hardware aus dem Konsumenten-Segment.

Fotocredits: Nike

(dpa)

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