Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat die Führungsspitze der deutschen Schiedsrichter für ihren Umgang mit dem Thema Videobeweis kritisiert.
Seine Forderung sei: «Nicht nur quatschen, sondern entscheiden», sagte der frühere Nationalspieler nach dem 2:1 (1:1)-Sieg seines Vereins in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen. «Wir wollen den Videobeweis. Wir finden ihn super. Es wird mir aber noch zu viel diskutiert. Es ist ein ständiges Hin und Her», meinte Bobic. «Deshalb ist es wichtig, dass es eine klare Ansage der Schiedsrichter-Chefs gibt.»
Der «Kicker» hatte enthüllt, dass der Deutsche Fußball-Bund bereits nach dem 5. Bundesliga-Spieltag im September heimlich die Richtlinien für den Einsatz des Videobeweises geändert hatte, die Vereine darüber aber erst fünf Wochen später informierte. DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärte daraufhin einen Tag später: «Das Schreiben an die Bundesliga-Clubs ist unglücklich formuliert. Ich gehe davon aus, dass sich im Wesentlichen an den Abläufen, was den Einsatz des Videoassistenten angeht, nichts ändert.»
Fotocredits: Andreas Arnold
(dpa)