Augsburg – Nach der Verwirrung um eine strittige Szene im Bundesligaspiel zwischen dem FC Augsburg und Bayer Leverkusen hat Schiedsrichter Christian Dingert eine Irritation eingeräumt.
In der betreffenden Szene hatte der Leverkusener Verteidiger Panagiotis Retsos den Ball in der 40. Minute im eigenen Strafraum an die Hand bekommen. «Für mich war es ein unabsichtliches Handspiel. Der Ball fällt dem Leverkusener Spieler von oben an die Hand, unabsichtlich, und ich zeige, das war wahrscheinlich die Irritation, Abstoß an», beschrieb der Referee nach dem 1:1 am Samstag die Situation.
«Es gab keinen Pfiff, weil wenn ein Pfiff gewesen wäre und ich hätte das Ganze nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter quasi revidiert, dann hätte ich auch unser Zeichen (Fenster) machen müssen», erläuterte Dingert weiter. «Das habe ich nicht gemacht, von daher war es eine Irritation. Ich zeige Abstoß an, es kam aber so rüber wie ein Elfmeterpfiff und den gab es nicht.»
Die Augsburger hatten die Entscheidung Dingerts noch auf dem Platz kritisiert. «Deutlicher kann man den Ball nicht mit der Hand spielen, und der Schiedsrichter zeigt Richtung Punkt, als er pfeift, also gibt er den Elfmeter. Da gibt es für mich überhaupt keinen Grund, dass der Videoschiedsrichter dann einschreitet», sagte der Augsburger Manager Stefan Reuter nach dem Spiel.
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(dpa)