Nairobi – Die kenianische Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong ist wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden.
Bei einer Trainingskontrolle im Februar sei das Blutdopingmittel EPO festgestellt worden, hieß es in dem Urteil eines kenianischen Gerichts, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Die Sperre gilt demnach für vier Jahre vom 3. April 2017 an.
Die Sportlerin hatte erklärt, sie sei im Februar in einem Krankenhaus in Nairobi behandelt worden und habe eine Bluttransfusion sowie unbekannte Medikamente erhalten, wie es in dem Urteil hieß. Das Krankenhaus hatte dies aber bestritten. Die Erklärung der 32-Jährigen grenzt laut Urteil am Versuch das Gericht zu täuschen.
Sumgong hatte im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als erste Kenianerin den Marathon gewonnen. Sie kann nun weder an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 noch an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 teilnehmen. Zuvor war bereits die Kenianerin Rita Jeptoo wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden.
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(dpa)