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Schalke verpasst Platz zwei – BVB siegt wieder nicht

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Berlin – Der BVB und Schalke kommen jeweils nicht über ein Remis hinaus, die Bayern ziehen in der Tabelle weiter davon. In den ersten sieben Partien des 14. Spieltags der Fußball-Bundesliga setzt sich nicht überall der Favorit durch.

Großen Anteil daran haben ein Traumtor-Schütze und ein Doppelpacker. Die Schlaglichter der Samstagsspiele:

BVB-KRISE: Das 1:1-Unentschieden bei Bayer Leverkusen fühlte sich im Vergleich besser an als das 4:4 vor einer Woche im Derby gegen Schalke. «Zufrieden bin ich trotzdem nicht», sagte BVB-Trainer Peter Bosz. Zumindest habe die Mannschaft «Mentalität gezeigt». Diesmal glich Dortmund einen Rückstand aus, gegen den großen Rivalen kassierte man nach klarer Führung noch vier Tore. Wirklich verbessert hat sich die Lage für den BVB und seinen in der Kritik stehenden Trainer aber auch im Rheinland nicht. Dortmund hat nun sieben Spiele in Serie in der Liga nicht gewonnen.

SCHALKE-CHANCE: Mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten hätte Schalke 04 auf Platz zwei springen können. Die Königsblauen spielten jedoch nur 2:2. Beide Kölner Tore erzielte Sehrou Guirassy. Der Franzose hat jetzt mit drei Treffern die Hälfte aller FC-Tore erzielt. Für seinen Trainer Peter Stöger dürfte es das letzte Spiel für die Kölner gewesen sein – auch wenn bis zum späten Samstagabend die erwartete Trennung noch nicht offiziell kommuniziert war.

MÜLLER-COMEBACK: Sechs Wochen nach seinem Muskelfaserriss feierte Thomas Müller ein gelungenes Comeback. Der Weltmeister bereitete beim 3:1-Sieg des FC Bayern München gegen Hannover 96 zwei Tore vor. «Es ist gut gelaufen. Wir haben gewonnen. Ich war gut im Spiel integriert», sagte er. Müller stand bereits zum 410. Mal in einem Pflichtspiel für den deutschen Rekordmeister auf dem Platz. Dadurch zog er mit Lothar Matthäus gleich.

GNABRY-HIGHLIGHT: Was für ein Treffer! Hoffenheims Serge Gnabry erzielte beim 4:0-Sieg seiner Mannschaft gegen RB Leipzig das bisher schönste Tor des 14. Spieltags. Vom Mittelkreis hob der U21-Europameister und Olympia-Silber-Gewinner den Ball mit ganz viel Gefühl über den zu weit vor seinem Tor stehenden Leipziger Keeper Peter Gulacsi zum zwischenzeitlichen 3:0 gegen den Tabellenzweiten ins Netz.

HOFFENHEIM-REAKTION: Gnabrys Mannschaft zeigte sechs Tage nach der 0:3-Niederlage beim Hamburger SV eine starke Leistung. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann kombinierte mit viel Spielfreude und düpierte die Leipziger Abwehr ein ums andere Mal. «Der Sieg tut uns sehr gut», sagte 1899-Trainer Julian Nagelsmann. «Wir müssen uns dieses Spiel zum Vorbild nehmen.»

WERDER-KAMPF: Philipp Bargfrede brachte es auf den Punkt. «Das war ein Arbeitssieg», sagte der Mittelfeldspieler nach dem 1:0-Erfolg von Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart. «In unserer Situation ist es wichtiger Punkte zu holen und nicht unbedingt schön zu spielen, anstatt schön zu spielen und nichts zu holen.» Tatsächlich bekamen die Zuschauer im Weserstadion nicht gerade fußballerische Feinkost geboten. Die meisten von ihnen werden trotzdem zufrieden nach Hause gegangen sein. Durch den einzigen Treffer des Tages von Max Kruse rückte der Tabellenvorletzte bis auf einen Punkt an den SC Freiburg auf dem Relegationsplatz heran.

AUSWÄRTS-AUGSBURG: Würden nur die Auswärtsspiele zählen, stünde der FC Augsburg vor den Sonntagsspielen auf einem Champions-League-Rang. Das Team von Coach Manuel Baum feierte beim 3:1 in Mainz bereits seinen dritten Saisonsieg auf fremdem Platz und hat insgesamt in gegnerischen Stadien schon elf Punkte geholt. Nur die Bayern, der BVB und Eintracht Frankfurt waren noch erfolgreicher.

Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)

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