Frankfurt/Main – Nach den jüngsten Diskussionen über den Videobeweis hat Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich das neue technische Hilfsmittel nach dem aktuellen Bundesliga-Spieltag gelobt.
«Die Partien des 14. Spieltags haben gezeigt, dass der Video-Assistent ein absoluter Mehrwert für die Bundesliga ist, wenn er korrekt und nur bei klaren Fehlentscheidungen eingesetzt wird», sagte der Projektleiter Videobeweis.
Als Beispiele führte der frühere Referee in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes das Foulspiel des Leverkuseners Wendell am Dortmunder Castro sowie die beiden Abseitstore in den Partien FC Bayern München gegen Hannover 96 und Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart an. Der Schiedsrichter sei «durch seinen Video-Assistenten vor sichtbar klaren Fehlern bewahrt» worden, sagte Fröhlich.
Auch das Handspiel des Schalkers Benjamin Stambouli im Spiel gegen Köln sei «klar ein strafbares Handspiel» gewesen. «Und deshalb war es richtig, dass der Video-Assistent dem Schiedsrichter empfohlen hat, sich die Bilder noch einmal selbst am Video-Monitor anzuschauen.»
Der zu dieser Saison eingeführte Videobeweis hatte in den vergangenen Wochen in der Bundesliga immer wieder für Diskussionen gesorgt. Nun dürfe man «auch mal ein großes Kompliment an die Schiedsrichterteams, zu denen ja auch die Video-Assistenten gehören, aussprechen. So ist der Video-Assistent auf einem guten Weg», sagte Fröhlich.
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(dpa)