Berlin – Sein nächstes Jubiläum interessiert Pal Dardai nicht einmal am Rande. Am Sonntag wird der 41 Jahre alte Fußballlehrer zum 100. Mal als Bundesliga-Coach am Spielfeldrand stehen.
Dardai ist inzwischen 1045 Tage im Amt – aus der charmanten Blitzlösung nach dem Aus von Jos Luhukay ist eine Ära geworden. «Ich bin ein junger Trainer und lerne wie meine Spieler auch noch», sagte der Ungar allerdings während einer Hinrunde, die Hertha BSC durch die Rückkehr auf das internationale Parkett vor besondere Herausforderungen stellte und nun noch einmal stellt.
Beim Vizemeister RB Leipzig geht für die Berliner ein besonderes Jahr 2017 zu Ende. Der Verein wurde 125 Jahre alt. Erstmals nach acht Jahren gab es wieder Gruppenspiele in der Europa League. Dafür bekam Hertha in der Liga einige Probleme, vor allem im eigenen Stadion. «In den Auswärtsspielen waren wir besser und haben mit Moral gepunktet», sagte Dardai zu den jüngsten Auftritten in der Fremde.
Im September hat Hertha zuletzt eine Bundesliga-Auswärtspartie verloren. «Und wir wollen in Leipzig versuchen, etwas zu klauen», sagte Jubilar Dardai. Gegen den Favoriten RB Leipzig muss er allerdings ohne Mitchell Weiser und Karim Rekik auskommen. Vladimir Darida und Valentin Stocker fehlen ohnehin schon länger.
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(dpa)