Frankfurt/Main – Nach den mitunter heftigen Fanprotesten im Jahr 2017 sieht der Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), Michael Gabriel, Anhänger und Verbände auf einem guten Weg.
Es gebe «vielversprechende Signale vom DFB und der DFL wie auch vonseiten der Fans», sagte Gabriel der Deutschen Presse-Agentur. Es sei wichtig, die Interessen der Fans zu berücksichtigen: «Ohne die Leidenschaft seiner Fans wäre der Fußball nämlich nichts.» Hinter der brachialen Parole «Krieg dem DFB» verbirgt sich laut Gabriel der Wunsch, «stärker einbezogen zu werden.»
Der KOS-Leiter hofft, dass die zuletzt geführten Gespräche zwischen Verbands- und Fanvertretern erfolgreich fortgesetzt werden. «Ich würde mir wünschen, dass der Weg des intensiven Dialogs und einer besseren Einbindung der Faninteressen, wie er gerade von DFB und DFL beschritten worden ist, auch dann weiter verfolgt wird, sollte es mal einen negativen Vorfall geben», sagte er. «Nur dann werden die Verbände als glaubwürdig empfunden und kann gegenseitiges Vertrauen wieder wachsen.» Allen müsse allerdings klar sein, «dass es ein langer Weg ist».
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(dpa)