Hamburg – Ohne den wechselwilligen Brasilianer Walace musste Fußball-Bundesligist Hamburger SV ins Trainingslager nach Jerez de la Frontera aufbrechen.
Der 22 Jahre alte defensive Mittelfeldakteur erschien am Neujahrstag nicht wie geplant zum Abflug nach Spanien und löste damit Verärgerung bei den Verantwortlichen aus. Jens Todt kündigte prompt eine Strafe an. «Was Walace betrifft, so hat er seinen Urlaub eigenmächtig verlängert. Wir erwarten ihn in den nächsten Tagen in Spanien und werden sein Fehlverhalten angemessen ahnden», erklärte der HSV-Sportchef vor dem Abflug.
Der brasilianische Olympiasieger von 2016, den der HSV vor knapp einem Jahr für gut neun Millionen Euro Ablöse von Gremio Porto Alegre verpflichtet hatte, gab persönliche Probleme für sein Fernbleiben an. Diese Gründe werde der HSV nicht akzeptieren, betonte Todt, der den Akteur Ende Januar 2017 bis zum Sommer 2021 unter Vertrag genommen hatte. An Walace, der beim HSV zuletzt nicht über die Rolle eines Edelreservisten hinausgekommen war, sollen zwei Clubs aus dessen Heimat interessiert sein. Todt besteht dagegen auf Vertragserfüllung.
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(dpa)