St. Moritz (dpa) – Die deutschen Skirennfahrer haben beim Team-Event des alpinen Weltcup-Finales in St. Moritz den zweiten Platz erreicht.
Lena Dürr, Katrin Hirtl-Stanggassinger, Stefan Luitz und Dominik Stehle unterlagen nach Siegen gegen Slowenien, Italien und Frankreich erst im Finale knapp den Gastgebern aus der Schweiz. «Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir ins Finale kommen und dann nur so knapp geschlagen werden», sagte Alpinchef Wolfgang Maier. Nach Siegen stand es 2:2, die um 0,04 Sekunden schlechtere Gesamtzeit der schnellsten Frau und des schnellsten Mannes gab den Ausschlag zugunsten der Eidgenossen auf der WM-Strecke von 2017.
Ohne die geschonten Felix Neureuther und Fritz Dopfer ging es dem Deutschen Skiverband vor allem darum zu testen, wer mit Blick auf die WM- und Olympia-Rennen mit dem Format zurechtkommt. Besonders stark zeigten sich dabei Luitz und Dürr, die jeweils ungeschlagen blieben. «Unsere zwei etwas älteren Herren haben immer etwas Rückenprobleme, der Event geht etwas auf den Rücken, und mir macht so was Spaß», sagte Luitz. «Ich fahre das gerne, auch wenn es kräftezehrend ist.»
Dürr war so konzentriert, dass sie sogar den Überblick verlor. «Ich war ganz überrascht, dass das schon das Finale war», berichtete sie. «Ich dachte wir müssen nochmal.»
Bei den Weltmeisterschaften in den USA vor einem Jahr war Deutschland als Medaillenkandidat bereits in der ersten Runde ausgeschieden, in Schladming holte das DSV-Team 2013 WM-Bronze. 2018 in Südkorea ist der Mannschaftswettbewerb erstmals auch olympisch.
Platz drei sicherte sich die schwedische Mannschaft im Duell gegen Frankreich. Weltmeister Österreich war ohne Technik-Star Marcel Hirscher im Viertelfinale an den Schweden gescheitert. Am Wochenende geht die alpine Weltcup-Saison mit den Slaloms und Riesentorläufen der Damen und Herren zu Ende.
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