Melbourne – Als zuletzt keine der beiden Williams-Schwestern bei den Australian Open in der zweiten Runde stand, war Steffi Graf die Nummer eins der Tennis-Welt, Rafael Nadal in der Grundschule – und Belinda Bencic noch gar nicht geboren. Im Jahr 1997.
Während Serena Williams nach der Geburt ihres Kindes noch pausiert, verabschiedete sich ihre ältere Schwester Venus in der ersten Runde aus Melbourne. Nach einem 3:6, 5:7 gegen die Schweizerin Bencic, die im März 1997 zur Welt kam. Es war der zweite Akt in einem beispiellosen Trauerspiel für die amerikanischen Tennisprofis.
Kurz vor der siebenmaligen Grand-Slam-Turniersiegerin und ehemaligen Weltranglisten-Ersten Venus Williams war US-Open-Siegerin Sloane Stephens nach einem 6:2, 6:7 (2:7), 2:6 gegen die Chinesin Zhang Shuai gescheitert. Wenig später erwischte es auch Coco Vandeweghe. Bei den US Open standen die Drei noch allesamt im Halbfinale. Madison Keys komplettierte damals das amerikanische Tennis-Festival.
Und bei den Herren lief es auch nicht besser: John Isner verlor gegen den Australier Matt Ebden, der an Nummer acht gesetzte Jack Sock musste sich dem Japaner Yuichi Sugita geschlagen geben. «Tennis ist manchmal eine Achterbahnfahrt», sagte Stephens. Sie selbst raste zuletzt allerdings nur nach unten. Nach ihrem Titel in New York im September hat Stephens nun alle acht anschließenden Partien verloren.
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(dpa)