Berlin – Der FC Bayern München will am Sonntag (15.30 Uhr) einen weiteren Schritt in Richtung sechster Meistertitel in Serie machen. Der souveräne Tabellenführer der Fußball-Bundesliga empfängt zwei Tage nach der Bekanntgabe der Verpflichtung von Nationalspieler Leon Goretzka zur kommenden Saison Werder Bremen.
Trainer Jupp Heynckes warnte den Rekordmeister vor möglichem Schlendrian im Duell mit dem Lieblingsgegner aus dem Norden. Der Bremer Trainer Florian Kohfeldt habe «vieles verändert und die Mannschaft defensiv stabil formiert», sagte Heynckes vor dem zweiten Spiel der Bundesliga-Rückrunde. «Das ist eine Aufgabe, wo wir uns nicht nur gut vorbereiten, sondern auch hoch motiviert sein müssen.»
Der souveräne Tabellenführer muss auf Weltmeister Mats Hummels wegen den Folgen einer fiebrigen Erkältung und David Alaba wegen eines Magen-Darm-Infekts verzichten. Die Bilanz der Bremer in München ist verheerend: In den vergangenen 16 Pflichtspielen gegen den früheren Rivalen aus dem Süden kassierte Werder 16 Niederlagen bei 8:59 Toren. Insgesamt gab es vor knapp neuneinhalb Jahren den letzten Werder-Sieg – das 5:2 in München am 20. September 2008.
Der FC Schalke 04, bei dem Goretzka noch bis Sommer spielt, hat am Sonntag (18.00 Uhr) Aufsteiger Hannover 96 zu Gast. Dabei kehren 96-Trainer André Breitenreiter und Sportchef Horst Heldt an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Bei den Gastgebern stellt sich aber die Frage, wie die Fans auf den ablösefreien Wechsel von Goretzka reagieren. «Bis jetzt haben sie die Mannschaft immer unterstützt», sagte Schalke-Coach Domenico Tedesco. «Leon ist professionell genug, um weiterhin alles für Schalke aus sich herauszuholen.»
Allerdings ist noch offen, ob der Nationalspieler gegen Hannover überhaupt zum Kader gehört. Der 22-Jährige laboriert an einer Wadenverletzung und fehlte seit Anfang Dezember.
Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)