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RB Leipzig siegt spät – Werder schafft Wende

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Berlin – An der Spitze der Fußball-Bundesliga tut der FC Bayern weiterhin das, was er seit der Rückkehr von Jupp Heynckes macht: Die Münchner gewinnen ihre Spiele und eilen der nächsten Meisterschaft entgegen.

Dahinter ist es weiter eng, auch weil einige Europapokal-Aspiranten wieder Punkte liegen lassen. Spannend bleibt es auch rings um die Abstiegszone. Die Schlaglichter der Samstag-Partien am 21. Bundesliga-Spieltag:

BAYERN IMMER WEITER WEG: Die Frage ist wohl nur noch, wann der FC Bayern seine nächste Meisterschaft perfekt macht. Durch den 2:0-Erfolg in Mainz und die verpassten Siege von Schalke beim 1:2 gegen Bremen und Leverkusen beim 0:0 in Freiburg vergrößerte sich der üppige Vorsprung der Münchner noch mehr. «Bei dem großen Vorsprung und der fehlenden Konstanz der anderen Mannschaften wäre es wirklich ein mittelgroßes Wunder, wenn wir noch etwas anbrennen lassen würden», sagte Weltmeister Mats Hummels. Nur RB Leipzig gewann am Samstag: Dem englischen Neuzugang Ademola Lookman gelang mit dem späten Tor zum 1:0 in Mönchengladbach ein Traum-Einstand.

TORWARTPATZER: Erst ließ Werder-Torhüter Jiri Pavlenka einen Schuss von Jewgeni Konopljanka passieren, dann patzte Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann vor Max Kruses Ausgleich und sah auch beim Siegtor der Gäste durch Zlatko Junuzovic in der Nachspielzeit schlecht aus. «Das ist bitter gelaufen. Deswegen tut es mir leid für die Mannschaft», sagte Fährmann. Die Bremer jubelten diesmal über das späte Siegtor, das Werder zuletzt gegen Hertha BSC noch versagt geblieben war. Lohn war der Sprung auf Platz 15.

GOMEZ-TOR BEI KORKUT-DEBÜT: Der Treffer von Rückkehrer Mario Gomez an alter Wirkungsstätte in Wolfsburg bescherte dem VfB Stuttgart einen Punkt im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut. Ein Sieg ohne eigenen Treffer wäre dem in der Winterpause gekommenen Gomez noch lieber gewesen. «Ich würde das Tor gegen einen Dreier eintauschen», sagte der VfB-Hoffnungsträger im Abstiegskampf. Korkut zeigte sich nach dem Rückstand mit dem 1:1 zufrieden. «Am Ende hatten wir sogar die ein oder andere Chance, um zu gewinnen», stellte der Nachfolger von Hannes Wolf fest.

ABSEITS ODER NICHT: Für den größten Gesprächsstoff beim 1:1 zwischen Hertha BSC und 1899 Hoffenheim sorgte die Szene, die zu Hoffenheims Elfmeter führte. Der Ex-Berliner Nico Schulz kam aus dem Abseits, ehe er Niclas Stark im Strafraum den Ball abnahm und von Stark gefoult wurde. Weil der Herthaner den Ball angenommen habe, sei das vorherige Abseits nicht mehr relevant, teilte die Schiedsrichter-Kommission des DFB schon kurz nach dem Abpfiff mit. «Nach meiner alten Schule ist das Abseits, aber ich habe es mir vom Schiedsrichter erklären lassen», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai. Die Führung durch Andrej Kramaric reichte Hoffenheim nicht, beide bereits ausgeschiedenen Europa-League-Teilnehmer dieser Saison bleiben nach der mäßigen Partie 2018 sieglos.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

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