Hannover – Vereinspräsident Martin Kind hat nach eigenen Angaben einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag aus seinem Privatvermögen bei Hannover 96 investiert.
«In den 20 Jahren waren die Hauptsponsoren-Einnahmen 46 Millionen», sagte der Unternehmer: «Es liegt der DFL vor, dass ich mehr Geld aufgewendet habe.»
Am Vortag hatte Kind überraschend bekanntgegeben, dass er seinen Antrag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel ruhen lässt. Laut dieser Regel müssen die Stammvereine der Fußball-Bundesligisten die Mehrheit von 50 plus einer Stimme bei dem ausgelagerten Wirtschaftsunternehmen halten. Dadurch soll der Einfluss von Investoren begrenzt werden.
Kind will aber weiterhin die Mehrheit übernehmen und setzt auf eine schnelle Einigung bei der nun angekündigten Debatte über eine Reform der Regel. «Wir müssen jetzt die Zeit nutzen, die Diskussion und die Strategie erarbeiten und den Vereinen zur Abstimmung geben», sagte Kind. Einen Zeitrahmen dafür nannte er nicht. «Es gibt Hinweise, dass es sehr zügig abgearbeitet wird», sagte Kind.
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(dpa)