Berlin – Angelique Kerbers neuer Tennis-Trainer Wim Fissette setzt bei seiner Arbeit auf Ehrlichkeit.
«Wenn etwas nicht gut ist, kann ich es nicht schönreden. So verbessert sich niemand im professionellen Tennis. Da muss die Kommunikation deutlich sein», sagte der Belgier dem «tennis Magazin» und fügte hinzu: «Am Ende ist es mein Ziel, dass sich meine Spielerin selbstständig verbessern kann, wenn ein Schlag falsch abgelaufen ist.»
Nach zwei Grand-Slam-Turnier-Siegen 2016 gewann Kerber im vergangenen Jahr keine WTA-Veranstaltung und rutschte in der Weltrangliste ab. Danach trennte sie sich von ihrem langjährigen Coach Torben Beltz und arbeitet seitdem mit Fissette. In das neue Jahr startete die 30-Jährige erfolgreich, zuletzt schied sie in Doha im Viertelfinale aus.
Fissette berichtete, dass Kerbers Selbstvertrauen im vergangenen Jahr gelitten habe. «Wir haben ihr zum Beispiel Videos gezeigt von Matches, in denen sie überragend gespielt hat, damit sie das visualisieren konnte, um sich zu erinnern, wie stark sie in der Vergangenheit war», sagte der Trainer.
Fotocredits: Dita Alangkara
(dpa)