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Becker wird nicht Fulltime-Coach von Alexander Zverev

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Acapulco – Alexander Zverev hat ein Engagement von Boris Becker als Cheftrainer vorerst ausgeschlossen.

«Er kann ja gar nicht mein Fulltime-Coach sein, wenn er bei den Grand-Slam-Turnieren für Eurosport arbeitet. Er hat seine Sachen, und ich bin wieder komplett mit meinem Vater. Und das bleibt jetzt auch ne Weile so», sagte Zverev in einem Interview der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Deutschlands derzeit bester Tennisspieler hatte sich vor kurzem von seinem Trainer Juan Carlos Ferrero getrennt. Danach hatte es Spekulationen über eine Zusammenarbeit zwischen Zverev und Becker gegeben. Der dreimalige Wimbledonsieger hatte diese aber bereits zurückgewiesen.

Auch Zverev sagte nun, dass es derzeit keinen Plan gebe, Becker als Chefcoach zu holen. «Ich habe darüber noch kein einziges Mal nachgedacht. Ich denke, er wird Dinge wissen, die mir sehr helfen würden. Aber momentan gibt es keinen Zusammenhang mit einer Fulltime-Beschäftigung», sagte der gebürtige Hamburger der «FAZ». Eine Zusammenarbeit in der Zukunft schloss Zverev jedoch nicht komplett aus. Er sage nicht, «dass es nie passieren wird».

Statt mit Becker arbeitet Zverev nun aber erst einmal weiter mit seinem Vater zusammen. «Ich bin sehr froh mit meinem Team, ich bin damit bis auf Nummer drei der Welt gekommen. Das muss also wohl gut funktioniert haben», sagte der 20-Jährige.

Das bestätigt sich derzeit auch beim ATP-Turnier im mexikanischen Acapulco, wo Zverev sein erstes Halbfinale in diesem Jahr erreicht hat. Im Viertelfinale setzte er sich gegen den US-Amerikaner Ryan Harrison in nur 67 Minuten mit 6:4, 6:1 durch. Im Kampf um den Einzug in das Endspiel der mit rund 1,8 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung trifft der an Nummer zwei gesetzte Zverev nun auf den Argentinier Juan Martin del Potro.

Der frühere US-Open-Sieger bezwang den Österreicher Dominic Thiem 6:2, 7:6 (9:7). «Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung», sagte Zverev nach seinem Erfolg gegen Harrison. «Ich fange wieder an, gut zu spielen, und das ist das einzige, was zählt.»

Als Grund für die Trennung von Ferrero nannte Zverev Unstimmigkeiten nach den Australian Open. Der Spanier habe versucht, ihn auf dem Platz zu disziplinieren. «Ferrero ist halt aus einer anderen Schule. Er ist in Spanien aufgewachsen, wo der Trainer der Gott ist. Und wenn der Trainer sagt: Ruhe, dann bist du ruhig für die nächsten zwei Stunden. Mit meiner Persönlichkeit ist das schwer», sagte Zverev.

Fotocredits: Darren England
(dpa)

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