Wintersport

Mixed-Staffeln: Keine Podestplätze für deutsche Skijäger

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Kontiolahti – Die deutschen Biathleten sind in den Mixed-Staffeln beim Weltcup im finnischen Kontiolahti klar am Podest vorbeigelaufen.

In der gemischten Staffel kam das ohne die Olympiasieger Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer angetretene Quartett beim Sieg von Italien vor der Ukraine und Norwegen mit einem Rückstand von 1:31,2 Minuten auf Platz sieben. Franziska Hildebrand, Franziska Preuß, Erik Lesser und Bendedikt Doll leisteten sich insgesamt zwölf Nachlader, Startläuferin Hildebrand und Schlussläufer Doll mussten zudem in die Strafrunde.

In der Single-Mixed waren zuvor Vanessa Hinz und Roman Rees zuvor beim Sieg von Frankreich lediglich auf Platz elf gelaufen. Mit den beiden Massenstartrennen geht der drittletzte Weltcup der Saison am Sonntag zu Ende.

Einen Tag nach ihrem zweiten Platz im Sprint hinter der viermaligen Olympiasiegerin Darja Domratschewa aus Weißrussland patzte Hildebrand am Schießstand. Liegend kam die dienstälteste deutsche Skijägerin noch mit einer Reservepatrone durch. Im Stehendanschlag musste die 30-Jährige aber in die Strafrunde und übergab als 16. mit einem Rückstand von 57,3 Sekunden auf Franziska Preuß.

An der 23-jährigen Preuß hatte Hildebrand nach der Platz acht der Damen-Staffel bei Olympia noch Kritik geübt, nun machte sie selbst als Startläuferin keine gute Figur. «Ich wollte es unbedingt besser machen, aber am Ende hat es nicht geklappt», sagte sie im ZDF zu ihrer Leistung. Später dann umarmte sie ihre Teamkollegin im Ziel herzlich, wenigstens der Streit im deutschen Biathlon-Team ist beendet.

In der Loipe machte Preuß Plätze, aber keine Zeit gut und übergab auf Position neun mit einem Rückstand von 58,3 Sekunden an Lesser. «Ich bin froh, dass ich mit drei Nachladern durchgekommen bin. Für mich passt das schon», sagte Preuß. Ex-Weltmeister Lesser kam ebenfalls nicht fehlerfrei durch das Rennen, benötigte aber nur zwei Reservepatronen. Der Thüringer übergab als Siebter an Doll, doch der Rückstand auf die Spitze war auf 67 Sekunden angewachsen. «Was da los war, dafür habe ich keine Erklärung», sagte Lesser.

Als dann auch noch Doll, der Olympia-Dritte in der Verfolgung, nach dem Stehendschießen in die Strafrunde musste, waren die letzten Hoffnungen dahin. «Ich habe versucht, die Podestplätze noch anzugreifen. Aber ich habe zuviel auf der zweiten Runde investiert, und habe das am Schießstand gespürt», sagte Doll.

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

(dpa)

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