Leipzig – Die Trainer-Entscheidung bei RB Leipzig rückt langsam näher. Vorstandschef Oliver Mintzlaff arbeitet nach eigenen Worten mit Hochdruck an der 1a-Lösung und kündigte in Kürze eine vielleicht unerwartete Entscheidung an.
«Ich bin mir sicher: Unsere Wunschlösung wird für den einen oder anderen am Ende überraschend sein», sagte er in einem Interview mit der «Bild». Weitere Details wollte er nicht verraten, auch nicht «inwiefern Ralf Rangnick Teil dieser Wunschlösung am Ende ist. Ralf hat in unserem Verein nicht nur Spieler, sondern auch viele Mitarbeiter weiterentwickelt. Das weiß auch ein möglicher neuer Trainer: Jeder profitiert von einer Zusammenarbeit mit ihm», sagte Mintzlaff vielsagend.
Der Fußball-Bundesligist hat laut Mintzlaff bislang keine Absagen von möglichen Kandidaten bekommen. Allerdings ist es genauso offen, ob der Verein ein Angebot für einen Nachfolger von Ralph Hasenhüttl unterbreitet hat. Am 16. Mai hatten der Verein und Hasenhüttl die Zusammenarbeit nach eigentlich erfolgreichen zwei Jahren abrupt beendet. Der Österreicher hatte um die Auflösung seines auf drei Jahre befristeten Vertrags gebeten, nachdem sich die RB-Führung mit Sportdirektor Rangnick und Mintzlaff gegen eine vorzeitige Verlängerung des Kontrakts über 2019 hinaus entschieden hatte.
Die naheliegende Lösung für den vakanten Posten heißt erneut Rangnick. Er hatte 2015 schon einmal die Leipziger trainiert und sie dann erstmals in die Bundesliga geführt. Rangnick hatte seinen Vertrag als Sportdirektor im November 2017 bis 2021 verlängert, Mintzlaff jüngst sogar bis 2023.
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(dpa)