Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat distanziert auf die angekündigte Kundgebung für den Verbleib von Fußball-Idol Alexander Meier am 10. Juni reagiert.
«Ich habe gehört, dass es eine Demonstration gibt», sagte der 46-Jährige bei seiner Vorstellung als Botschafter Frankfurts für die Fußball-EM 2024 und fügte kühl hinzu: «Wir leben in einer Demokratie. Jeder kann tun, was er will.»
Er sei am Sonntag nicht in der Stadt. «Ich arbeite für Eintracht Frankfurt, um eine starke Mannschaft für die neue Saison zusammenzubekommen», sagte Bobic. Der 35 Jahre alte Meier hatte nach der abgelaufenen Saison keinen neuen Vertrag beim Bundesligisten und DFB-Pokalsieger erhalten.
Bei seiner Vorstellung als Botschafter der Stadt sagte Bobic: «Für mich ist das eine Ehre. Es macht mich stolz und glücklich.» Für ihn sei es «eine Herzensangelegenheit», mit zu einer erfolgreichen Kandidatur beizutragen. Frankfurt ist eine von zehn Städten, die in sechs Jahren Schauplatz der EM sein soll. Das UEFA-Exekutivkomitee wird am 27. September entscheiden, ob Deutschland oder Mitbewerber Türkei den Zuschlag erhält.
Ein Erfolg der Kandidatur des Deutschen Fußball-Bundes ist nach Bobic‘ Ansicht nicht vom Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM in Russland abhängig. «Die Nationalmannschaft präsentiert sich positiv und macht einen vorbildlichen Job», sagte der Ex-Profi. Deshalb habe die Bewerbung «nichts mit einem Titel zu tun.»
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(dpa)