Paris – Olympiasiegerin Ruth Jebet hat beim Diamond-League- Meeting in Paris den Weltrekord über 3000 Meter Hindernis gleich um sechs Sekunden verbessert.
Die gebürtige Kenianerin, die seit 2013 für Bahrain startet, lief beim Leichtathletik- Sportfest im Stade de France in 8:52,78 Minuten zu einem überlegenen Sieg. Jebet ist erst 19 Jahre alt. Den Weltrekord hatte seit dem 17. August 2008 die Russin Gulnara Galkina mit 8:58,81 Minuten gehalten.
Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler musste sich im ersten Wettkampf nach seinem Triumph in Rio de Janeiro mit dem dritten Platz und 84,16 Metern begnügen. Er landete noch einen Rang hinter seinem Landsmann Julian Weber aus Mainz (87,39). Den Sieg sicherte sich überraschend der Olympia-Achte Jakub Vadlejch aus Tschechien mit der persönlichen Bestleistung von 88,02 Metern.
Beste deutsche Diskuswerferin war die Hallenserin Nadine Müller als Fünfte mit 60,07 Metern direkt vor Shanice Craft (Mannheim/59,32). Top-Favoritin Sandra Perkovic (Kroatien) gewann nach ihrem Olympiasieg auch in Paris mit 67,62 Metern souverän.
Stabhochspringer Tobias Scherbarth, bei den Olympischen Spielen in der Qualifikation gescheitert, enttäuschte erneut: Über 5,36 Meter kam der Leverkusener nicht hinaus.
Den spannendsten Wettbewerb gewann Kugelstoßer Tom Walsh: Der Olympia-Dritte aus Neuseeland übertrumpfte mit 22,00 Metern im letzten Versuch noch Olympiasieger Ryan Crouser aus den USA – und das um einen Zentimeter.
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(dpa)