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US OPen: Gojowczyk früh raus – Auch Nr.1 eins Halep verliert

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New York – Während Peter Gojowczyk vergeblich gegen das Aus für den ersten deutschen Tennisprofi bei den US Open kämpfte, erklärte die Weltranglisten-Erste Simona Halep schon den ersten Favoritensturz.

Als erste an Nummer eins gesetzte Spielerin in der 50-jährigen Profigeschichte des Turniers scheiterte die rumänische French-Open-Siegerin am Montag wie im Vorjahr gleich zum Auftakt. Halep verlor glatt mit 2:6, 4:6 gegen die Estin Kaia Kanepi, der Münchner Gojowczyk unterlag danach 6:7 (4:7), 6:4, 1:6, 5:7 gegen den Chilenen Nicolas Jarry. Damit ist das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison für den ersten von 15 deutschen Startern bereits vorbei.

Bei drückender Schwüle und Temperaturen von mehr als 30 Grad gelang Gojowczyk auf den Hartplätzen von Flushing Meadows nicht die erhoffte Revanche für die glatte Niederlage gegen Jarry zuletzt auf Sand in Hamburg. Der lange Chilene nutzte auf dem lauten Außenplatz 14 insgesamt seine Chancen besser und siegte nach 2:35 Stunden.

Nur 76 Minuten dauerte der Auftritt von Halep. Trotz des frühen Ausscheidens wird die 26-Jährige aber auch über das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison hinaus die Nummer eins der Welt bleiben. Mit der Pleite ging sie bemerkenswert souverän um. «Hier spiele ich nie mein bestes Tennis», sagte Halep. «Es ist hart. Aber es ist okay», fügte sie lächelnd hinzu. «Es ist kein Drama.»

Halep hatte in der Vorbereitung noch das Turnier in Montreal gewonnen und das Finale in Cincinnati erreicht und war daher womöglich auch nicht frisch genug. Im neuen Louis-Armstrong-Stadium stemmte sie sich erst nach dem 0:3 im zweiten Satz gegen das Aus und glich gegen die Weltranglisten-44. Kanepi noch zum 4:4 aus. Die 33-Jährige, die den bisher einzigen Vergleich gegen Halep nur hauchdünn verloren hatte, agierte aber weiter druckvoller und bewies, warum sie schon zweimal in New York im Viertelfinale stand, so auch im vorigen Jahr.

Beim ersten Matchball profitierte sie von einem der vielen Fehler der nervösen Favoritin. Doch nicht nur Halep kämpfte mit Stress und Emotionen. Kanepi räumte ein mit Blick auf die Weltrangliste und ihr gutes Abschneiden im Vorjahr ein, sie habe großen Druck verspürt: «Ich muss hier viele Punkte verteidigen. Deswegen hatte ich kein so gutes Gefühl, gleich gegen die Topgesetzte spielen zu müssen.»

Halep verlor nicht als erste Nummer eins der Damen-Setzliste bei einem Grand-Slam-Turnier. In der Profi-Ära des Tennis passierte dies auch Steffi Graf in Wimbledon und zuletzt vor zwei Jahren Angelique Kerber in Paris. Die Wimbledonsiegerin tritt in New York am Dienstag gegen die Russin Margarita Gasparjan an, Alexander Zverev ist dann gegen den Kanadier Peter Polansky ebenfalls Favorit.

Zum Auftakt der Herren-Konkurrenz bezwang Ex-Champion Stan Wawrinka aus der Schweiz den an Nummer acht gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow 6:3, 6:2, 7:5. Der lange am Knie verletzte Wawrinka wiederholte gegen Dimitrow damit seinen Erfolg aus der ersten Runde von Wimbledon.

Fotocredits: Scott Stuart,John Minchillo
(dpa)

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