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Videobeweis: Hoeneß beklagt «Slapstick» – Lösung oder weg

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München – Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat die Zustände rund um den Videobeweis am ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga als «Slapstick» bezeichnet.

Der 66-Jährige forderte in München dringend Verbesserungen beim Einsatz der Video-Assistenten im Kölner Keller und bei den Schiedsrichtern in den Bundesligastadien.

«Wenn das so weitergeht, werden die Spiele künftig zwei Stunden dauern. Da wird man sich eine Lösung einfallen lassen müssen», sagte Hoeneß. Wenn keine Besserung eintrete, solle man es «lieber ganz sein lassen», sagte der Präsident des deutschen Rekordmeisters.

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge empfahl am Rande eines Termins in der Münchner Allianz Arena dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), sich «ausnahmsweise» am Weltverband FIFA zu orientieren. Bei der Weltmeisterschaft in Russland habe der Videobeweis funktioniert. «Die FIFA war hier ein gutes Beispiel.» Rummenigge forderte den DFB dazu auf, ganz klar festzulegen, «wann der Video-Assistent in Köln eingreift».

Auch der deutsche WM-Rekordschiedsrichter Markus Merk hat die Umsetzung des Videobeweises in der Fußball-Bundesliga kritisiert. «Wir werden mit dem #VAR und den Regularien leben müssen. Aber: so umgesetzt macht er das Spiel nicht gerechter, sondern willkürlicher und zerstört es», twitterte der 56 Jahre alte Ex-Referee und Sky-Experte. «Wer nicht versteht, dass er Assistent ist, ist für den Job ungeeignet. Tiefpunkt!»

Der Videobeweis hatte am ersten Bundesligaspieltag gleich bei mehreren Partien wieder für viele Diskussion gesorgt. Spieler und Trainer schimpften und spotteten über den Assistenten im Kölner Video-Keller, die Schiedsrichter auf dem Rasen agierten zudem verunsichert.

Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)

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