Düsseldorf – Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat das Internationale Olympische Komitee heftig kritisiert. Beim IOC stünden die finanziellen Interessen im Vordergrund und mit bestimmten Entscheidungen schade man sogar dem Sport, sagte der 29-Jährige dem Nachrichtenportal t-online.de.
«Bei der Vergabe der Spiele 2018 nach Pyeongchang und 2022 nach Peking standen die finanziellen Interessen seitens des IOC im Vordergrund. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben bei den Entscheidungen des IOC keine Rolle gespielt. Da entscheidet das Geld, nicht der Verstand», sagte der Berchtesgadener Loch.
Als Sportler sei man in diesem System gefangen. Auch die Vorgaben während der Olympischen Spiele könne man nicht nachvollziehen. «Es ist uns nicht gestattet, während der Spiele unsere privaten Sponsoren zu präsentieren. Einzig die Sponsoren des IOC dürfen sichtbar sein. Das schadet dem Sport und hat auch indirekten Einfluss auf die sportliche Qualität», sagte Loch, der trotz aller Kritik die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking fest im Visier hat. «Wenn der Körper mitspielt, werde ich auf jeden Fall bis Peking weitermachen.»
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(dpa)