Singapur – Für Deutschlands beste Tennisspielerin Angelique Kerber haben die WTA Finals in Singapur auch ohne Trainer-Betreuung eine immens hohe Bedeutung.
«Die WTA Finals sind nach den Grand Slams ein absolutes Highlight und zeitgleich auch immer eine Belohnung für ein erfolgreiches Jahr. Die Herausforderung könnte nicht größer sein», teilte die Wimbledonsiegerin der Deutschen Presse-Agentur mit. «Vor zwei Jahren hat es schon bis ins Finale gereicht – mal schauen, was dieses Jahr möglich ist.»
An diesem Freitag werden in Singapur die beiden Vierergruppen für den am Sonntag beginnenden Saisonabschluss der besten acht Spielerinnen ausgelost, jeweils die besten Zwei ziehen ins Halbfinale ein. Sie sei «topmotiviert» und wolle «noch mal ans Limit» gehen, erklärte Kerber: «Ich freue mich aber nicht nur auf die WTA Finals, sondern auch auf den Urlaub danach.»
Überraschend hatte sich Kerber vor der inoffiziellen WM von ihrem Trainer Wim Fissette getrennt und wird nun in Singapur lediglich von ihrem Sparringspartner André Wiesler betreut. Einen neuen Coach will die 30-jährige Kielerin erst nach dem Saisonabschluss präsentieren.
Mit dem Belgier Fissette hatte die Weltranglisten-Dritte ihr Tief von 2017 überwunden, mit dem Wimbledon-Triumph im Juli erfüllte sie sich einen Traum. Ob sie im kommenden Jahr ihren Titel beim berühmten Rasenturnier in London verteidigen könne, sei für sie momentan noch kein Thema, sagte Kerber: «Im Hinblick auf die Saisonziele 2019 wird Wimbledon aber wieder ein großes Ziel sein.»
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(dpa)