Hamburg/Wismar – Mäzen Klaus-Michael Kühne sieht den Fußball-Bundesligisten Hamburger SV in dieser Saison personell verbessert.
«Die Mannschaft muss noch wachsen, die Qualität ist schon besser geworden», sagte Kühne bei einem Besuch in Wismar der «Ostsee Zeitung». Der Logistik-Unternehmer, der elf Prozent der HSV-Anteile hält, hatte dem Bundesligisten vor dieser Saison Geld für Transfers von mehr als 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Nach Zugängen wie Filip Kostic, Alen Halilovic, Bobby Wood und Douglas Santos ist Kühne aber noch vorsichtig. «Abwarten, ob Trainer Bruno Labbadia das Team in Form bringen kann», sagte der in der Schweiz lebende 79 Jahre alte Hamburger. Kühne wagte eine Prognose. «Der HSV wird nach der Saison wohl irgendwo zwischen Platz sechs und acht landen.» Erreicht der HSV die Europa League nicht, muss er Kühnes Transferdarlehen nicht zurückzahlen.
Unterdessen ist das diskutierte neue Anleihe-Projekt des HSV erneut ein Thema. Das «manager magazin» berichtete, dass die Anleihe mit einem Volumen von 40 Millionen Euro bei vermögenden Privatanlegern platziert worden sei. Mit dem Erlös soll Kühne bedient werden. Der hatte im vergangenen Jahr für die Ablösung von Bankkrediten in Höhe von 25 Millionen Euro gesorgt, die für die Bezahlung des Volksparkstadions fällig geworden waren. Das neue Wertpapier sei mit fünf Prozent verzinst und laufe über zehn Jahre. Als Sicherheit diene das Volksparkstadion, heißt es im «manager magazin».
2019 wird die Rückzahlung einer von Fans bedienten 12,5-Millionen- Euro-Anleihe fällig. Die Einlagen werden mit sechs Prozent verzinst.
Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)