Leichtathletik

C. Harting verzichtet auf Sporthilfe-Geld und -Goldprämie

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Düsseldorf – Diskus-Olympiasieger Christoph Harting hat vor den Sommerspielen in Rio auf jegliche Förderung durch die Deutsche Sporthilfe verzichtet. Dies bestätigte die Stiftung.

Der Berliner wollte die Fördervereinbarung nicht unterschreiben, weil er im Gegenzug fünf Prozent seiner Werbeeinnahmen an die Sporthilfe hätte zahlen müssen. Diese Abgabe ist auf maximal 5000 Euro pro Jahr begrenzt. Jeder Athlet könne sich da ausrechnen, ob er mit dieser Regelung im Plus oder im Minus sei, erklärte ein Sporthilfesprecher.

Harting hat deshalb auch keinen Anspruch auf seine Gold-Prämie von

20 000 Euro, die die Sporthilfe jedem Olympiasieger zahlt. Die Berliner «Morgenpost» hatte zuvor darüber berichtet. Sein Bruder Robert Harting, der 2012 in London Diskus-Olympiasieger geworden war, wird hingegen von der Deutschen Sporthilfe gefördert.

Nach seinem umstrittenen Auftritt bei der olympischen Siegerehrung in Rio ist offen, ob Christoph Harting, wie von der «Welt am Sonntag» berichtet wurde, noch ein internes Verfahren bei der Bundespolizei zu erwarten hat. Sowohl der 26 Jahre alte Athlet als auch dessen Vorgesetzter Jochen Maron, Leiter der Bundespolizeisportschule Kienbaum, wollten auf dpa-Anfrage keine Stellungnahme abgeben. Harting hatte bei der Medaillenzeremonie unter anderem zur deutschen Nationalhymne auf dem Siegerpodest geschunkelt.

Fotocredits: Franck Robichon
(dpa)

(dpa)

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