Wetzlar – Die HSG Wetzlar hat in der Handball-Bundesliga für eine Überraschung gesorgt und dem THW Kiel einen ersten Dämpfer versetzt.
Die Mittelhessen gewannen die vorgezogene Partie des 3. Spieltages gegen den Rekordmeister mit 27:24 (15:10) und vermiesten dadurch Nationaltorwart Andreas Wolff die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Beste Werfer vor 4311 begeisterten Zuschauern in der Rittal Arena waren der Wetzlarer Vladan Lipovina mit sieben Toren und Kiels Marko Vujin (4).
Die HSG legte einen furiosen Start hin und konnte die frühe Führung dank ihres überragenden Torwarts Benjamin Buric bis zur Pause auf fünf Tore ausbauen. Der Nachfolger von Wolff stellte sein Gegenüber komplett in den Schatten. Zudem fand Kiel im zweiten Durchgang kein Mittel gegen Lipovina. Kiels Coach Alfred Gislason nahm zehn Minuten vor dem Schluss seinen Torhüter heraus und agierte fortan mit einem zusätzlichen Feldspieler. Die Mittelhessen, für die der erst am Vortag verpflichtete Kasper Kvist (4) ein gelungenes Debüt feierte, behielten aber die Nerven.
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(dpa)