Wintersport

Skeletonpilot Grotheer verpasst WM-Bronze

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Whistler – Die Aufholjagd von Christopher Grotheer wurde nicht belohnt. Der Skeletonpilot vom BRC Thüringen musste sich auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in Whistler erneut mit Platz vier begnügen, so wie beim letzten Weltcup in den Blackcomb Mountains.

Der 26-Jährige aus Wernigerode fuhr bei der Weltmeisterschaft zwei solide Abschlussläufe, aber auf Platz drei fehlte am Ende nur eine Zehntelsekunde. Platz vier ist dennoch die bislang beste WM-Platzierung in seiner Karriere.

«Ich freue mich über meine Leistung, die Weltklasse war. Ich hab genau das gemacht, was ich wollte, gut Skeleton fahren», bilanzierte Grotheer und haderte nur kurz: «Man kann die Zehntel jetzt irgendwo suchen, wahrscheinlich habe ich sie am Start irgendwo liegengelassen.»

Seinen sechsten WM-Titel und seinen vierten in Serie fuhr der Lette Martins Dukurs ein. Im ersten Lauf stellte er mit 51,91 Sekunden einen Bahnrekord auf. Zweiter wurde der Russe Nikita Tregubow vor dem südkoreanischen Olympiasieger Yun Sungbin. Der Winterberger Alexander Gassner kam auf Platz sieben, Axel Jungk aus Oberbärenburg wurde Zehnter. «Man darf nichts schönreden. Nächstes Jahr will ich nach oben wieder voll angreifen», meinte Jungk mit Blick auf die Heim-WM in Altenberg. Junioren-Weltmeister Felix Keisinger vom WSV Königssee kam auf Rang 13.

Eine Einzelmedaille fehlte Grotheer noch. Dennoch war Platz vier ein versöhnlicher Abschluss einer verkorksten Saison. «Ende September habe ich gedacht, dass ich keinen einzigen Weltcup fahren kann, an die WM habe ich überhaupt nicht gedacht», meinte er. Zwei Muskelfaserrisse im Oberschenkel bremsten ihn aus, selbst das Weltcupfinale vor zwei Wochen in Calgary musste er auslassen.

Dafür lief es in Whistler gut an. Im ersten Lauf überraschte er trotz Startnummer 18 mit Rang zwei und war zur Halbzeit Fünfter. Im dritten und vierten Lauf legte er jeweils die viertbeste Zeit hin, doch auch die Konkurrenten leisteten sich wenig Patzer, um noch weiteren Boden gutzumachen.

Fotocredits: Darryl Dyck
(dpa)

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