Leichtathletik

Freimuth gibt wieder in Götzis auf – Kazmirek Dritter

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Götzis – Zehnkämpfer Rico Freimuth hat bei seinem Comebackversuch beim Meeting in Götzis vorzeitig aufgegeben. Der WM-Zweite von 2017 aus Halle/Saale packte nach einem schwachen Kugelstoßen seine Sachen und verließ wortlos das Stadion.

An der Spitze glänzte Damian Warner, der in 10,12 Sekunden die 100 Meter so schnell rannte wie noch nie ein Athlet innerhalb eines Zehnkampfs. Der Kanadier sammelte zur Halbzeit starke 4596 Zähler und strebt seinen fünften Sieg im Mehrkampf-Mekka in Österreich an.

Freimuth hatte vor einem Jahr in Götzis nach sieben Disziplinen überraschend aufgehört – wegen mentaler Müdigkeit. Der 31-Jährige verpasste damit auch die Heim-EM in Berlin, wollte es aber dieses Jahr zur WM nach Doha (27. September bis 6. Oktober) schaffen. Europameister Arthur Abele aus Ulm muss wegen einer Verletzungspause ganz auf die zweite WM-Qualifikation Ende Juni in Ratingen setzen.

Bester Deutscher nach dem ersten Tag ist Kai Kazmirek als Dritter mit 4385 Punkten hinter Warner und dem Australier Ashley Moloney (4436). Der WM-Dritte von 2017 und bis dato letzte deutsche Götzis-Sieger (2015) von der LG Rhein-Wied musste im Vorjahr die EM-Teilnahme wegen Achillessehnen-Problemen absagen.

Im Siebenkampf belegt Carolin Schäfer nach vier Disziplinen Rang vier mit 3765 Punkten. Die WM-Zweite aus Frankfurt/Main verlor vor allem im Kugelstoßen, wo sie auf Drehstoßtechnik umgestellt hatte, mit 13,45 Metern viele Punkte. Vize-Europameisterin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien führt nach dem ersten Tag mit 4034 Punkten klar vor den beiden US-Amerikanerinnen Kendell Williams (3857) und Erica Bougard (3809). Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien steigt erst in Talence/Frankreich am 22./23. Juni in die Saison ein.

Fotocredits: Expa/Peter Rinderer
(dpa)

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