Tokio – Auf die deutschen Handball-Frauen wartet bei der Weltmeisterschaft in Japan eine schwere Vorrunde.
Die DHB-Auswahl trifft bei dem Turnier vom 30. November bis 15. Dezember in Kumamoto in der Gruppe B auf Welt- und Europameister Frankreich, den EM-Achten Dänemark, Asienmeister Südkorea, Südamerika-Champion Brasilien und Australien. Das ergab die Auslosung in Tokio.
«Wenn wir unter die ersten Acht kommen und damit in der Olympia-Qualifikation verbleiben wollen, müssen wir diese Aufgaben mit aller Macht lösen. Das wird ein offenes Rennen, aber wir haben bereits bei der EM 2018 gezeigt, dass wir gegen Top-Nationen erfolgreich bestehen können», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
Die jeweils ersten drei Teams der vier Vorrundengruppen erreichen die Hauptrunde, die in zwei Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften ausgespielt wird. Im Falle des Weiterkommens drohen den deutschen Frauen im WM- und EM-Dritten Niederlande und dem dreimaligen Weltmeister Norwegen weitere hochkarätige Gegner.
Bei der Endrunde geht es auch um die Qualifikation für eines von drei Olympia-Ausscheidungsturnieren im März 2020. Um sicher dabei zu sein, muss die DHB-Auswahl mindestens WM-Siebter werden. «Das Weiterkommen in die Hauptrunde und dort eine gute Ausgangslage sind die ersten großen Ziele», sagte Kromer und fügte hinzu: «Frankreich als aktueller Weltmeister ist sicherlich ein Hammer, aber gegen alle anderen Mannschaften können wir mit einer guten Leistung selbstbewusst antreten.»
Gegen den dreimaligen Olympiasieger Dänemark schied die DHB-Auswahl vor zwei Jahren bei der Heim-WM im Achtelfinale aus. Mit Südkorea machten die deutschen Frauen bei der WM 2015 und 2017 jeweils in der Vorrunde dagegen gute Erfahrungen. Das letzte Duell mit Brasilien ging im Vorjahr knapp mit 19:20 verloren. Gegen den krassen Außenseiter Australien spielte die DHB-Auswahl erst einmal – bei der WM 2013 gab es einen 36:15-Kantersieg.
Fotocredits: Marco Wolf
(dpa)